Im US-Bundesstaat Georgia kommentiert ein Mann den Fahndungspost der Polizei auf Facebook. Dumm nur: Gegen ihn liegen Haftbefehle vor. Es kommt zur Verhaftung.
sechsfachmord mutter
Die amerikanische Polizei. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Facebook-Kommentar wurde einem Mann aus dem US-Bundesstaat Georgia zum Verhängnis.
  • Er reagierte auf einen Fahndungspost der Polizei – und wird dabei selbst gesucht.

Die Polizei aus Rockdale County im US-Bundesstaat Georgia veröffentlichte letzten Donnerstag auf Facebook eine «Most Wanted»-Liste. Damit bat sie die Bevölkerung um Hinweise zu den meistgesuchten Verbrechern der Region. Und sie erhielten Hilfe – aber von überraschender Seite.

Ein Facebook-Nutzer fühlte sich von dem Post wohl zutiefst gekränkt. Aber nicht etwa, weil sein Name auf der Liste stand. Sondern, weil er nicht auf der Liste stand!

Der Mann namens Christopher Spaulding konnte dies nicht auf sich sitzen lassen und schrieb einen Kommentar unter dem Post. «Was ist mit mir?», fragte er darin.

Verhaftung dank Facebook-Kommentar

Die Antwort der Polizei folgt prompt: «Sie haben Recht. Gegen Sie wurden zwei Haftbefehle ausgestellt, wir sind auf dem Weg.» Kurz danach klicken die Handschellen. Spaulding hatte demnach gegen seine Bewährungsauflagen verstossen.

In einem weiteren Facebook-Post postet die Polizei ein Foto von Spaulding und bedankt sich für dessen Mithilfe. «Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung bei der Festnahme», heisst es. Wie die Polizei den Verdächtigen ausfindig gemacht hat, wird nicht erwähnt. Allerdings waren sowohl sein Wohnort als auch sein Arbeitsplatz im Profil vermerkt.

Nutzen Sie Facebook?

Für den Fall, dass sich weitere Verbrecher durch den Fahndungsaufruf gekränkt fühlen, schreibt die Polizei abschliessend: «Dass Sie nicht auf der Liste stehen, bedeutet nicht, dass unsere Einheit nicht nach Ihnen sucht, sollte ein Haftbefehl vorliegen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FacebookHaft