Ein britischer Ex-Polizist ist wegen angeblicher Schmerzen arbeitsunfähig, kassiert aber gleichzeitig den vollen Lohn – und macht täglich 10'000 Schritte.
Hunde Viren
Matthew Littlefair ging regelmässig mit seinem Hund spazieren. Gleichzeitig gab er an, wegen starker Schmerzen arbeitsunfähig zu sein. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein britischer Ex-Polizist gibt nach einem Unfall an, nicht mehr arbeiten zu können.
  • Während mehreren Jahren kassiert er rund 110'000 Franken, ohne etwas dafür zu tun.
  • Gleichzeitig fährt er Velo und spielt Fussball – macht täglich über 10'000 Schritte.
Ad

Lügen haben kurze Beine. Das musste der Ex-Polizist Matthew Littlefair aus Dorset (GB) am eigenen Leib erfahren.

Aber der Reihe nach: Der 37-Jährige hatte 2017 einen leichten Autounfall. Bis 2020 gab er an, aufgrund einer Rückenverletzung arbeitsunfähig zu sein. Littlefair behauptete gar, wegen der starken Schmerzen nicht einmal mehr einen Wasserkocher heben zu können.

Arbeiten von Zuhause aus? Unmöglich! Gleichzeitig forderte er das volle Gehalt und weitere Leistungen. Heisst: Insgesamt kassierte Littlefair über 110'000 Franken, ohne dafür zu arbeiten.

Schrittzähler wird zum Verhängnis

Doch dann wurde seine Lüge per Zufall aufgedeckt. Kollegen sahen den Polizeibeamten beim Velofahren, Fussballspielen und Spaziergang mit dem Hund. Scheinbar ganz ohne Schmerzen.

Daraufhin durchsuchten Ermittler sein Handy – und siehe da: Der Schrittzähler wurde ihm zum Verhängnis, denn dieser zeigte täglich über 10'000 Schritte an.

Pfund
Der britische Ex-Polizist musste sein Haus verkaufen, um den Steuerzahlern die Schulden von umgerechnet 100'000 Franken zurückzuzahlen. (Symbolbild) - dpa

Wegen Betrugs wurde Littlefair 2021 zu einer Haftstrafe von über zwei Jahren verurteilt. Inzwischen hat der Ex-Polizeibeamte sein Haus verkauft, um den Steuerzahlern die ergaunerte Summe zurückzuzahlen.

Mögen Sie Ihren Job?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenHundStaat