Singapur schlägt sich derzeit mit einer regelrechten Otter-Plage herum. Die Tiere laufen durch die Stadt und suchen offenbar nach wertvollen Koi-Karpfen.
Eine Touristin filmt Otter in einer Bahnunterführung in Singapur. - TikTok / @syaamhisyam
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Singapur tauchen in letzter Zeit immer mehr Otter in der Stadt auf.
  • Dort suchen und verspeisen die Tiere Koi-Karpfen aus Teichen und Tümpeln.

In Singapur findet aktuell eine kleine Otter-Invasion statt. Auf dem asiatischen Inselstaat sind die Tiere ohnehin keine Seltenheit und in vielen Gewässern zu finden. Doch nun bevölkern die amphibischen Lebewesen auch sehr ungewohnte Teile der Stadt.

Otter jagen wertvollen Fisch

Auf Spielplätzen, am Strand oder in Bahnunterführungen wurden zuletzt Otter gesichtet. Grund für die Ausbreitung der Tiere in die Stadt ist offenbar ein ganz bestimmter Fisch. Dabei geht es um den «Koi», den einige Einwohner von Singapur in ihrem Garten-Teich züchten.

Koi-Karpfen
Die Koi-Karpfen sind wertvolle Fische, die in Singapur in vielen Teichen zu finden sind. (Symbolbild) - Keystone

Die Zucht der Koi-Karpfen ist sehr anspruchsvoll, und er gilt als einer der wertvollsten Fische der Welt. Ein einzelner dieser Fische kann mehrere Tausend Franken wert sein. Allerdings stehen die Koi-Karpfen offenbar auf dem Speiseplan der Otter – und werden dort als Delikatesse gelistet.

Otter verspeisten Koi-Krapfen aus Kirchenteich

Das führt nun dazu, dass sich ganze Otter-Kolonien in die Stadt von Singapur begeben. Dort werden mehre Teiche und Tümpel überfallen und der Inhalt verspeist.

Eigentlich gibt es in Singapur Schätzungen zufolge nur rund 100 Otter, diese sorgen aber für mächtig Action. Unter anderem sollen zuletzt rund 100 Kois aus einem Kirchenteich verspeist worden sein.

Otter Teich Singapur
In Teichen Singapurs gehen Otter aktuell auf Jagd nach Koi-Karpfen. - Keystone

Natürlich machen sich die Otter damit auch einige Feinde. Viele Besitzer von solchen Teichen fordern deshalb Massnahmen gegen die Otterplage. Doch beim Grossteil der Bevölkerung finden die Tiere weiter Rückhalt, und bei Touristen sind sie sowieso ganz hoch im Kurs.

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