In Österreich hat ein Mann mutmasslich 15 Tinder-Bekanntschaften um ihr Geld gebracht. Eine Frau allein soll ihm knapp 60'000 Franken gegeben haben.
Feature Tinder
Das Logo der Dating-App Tinder auf einem Smartphone. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Österreicher soll mit unwahren Geschichten Geld von Frauen erbeutet haben.
  • Offenbar hat der 45-Jährige sogar den Tod seines Vaters vorgespielt.
  • Er steht nun vor Gericht.
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Liebe gesucht, Geld verloren.

Ein Mann aus Österreich wird beschuldigt, 15 Frauen um ein Vermögen von insgesamt 97'500 Euro gebracht zu haben. Die Opfer hat der mutmassliche Betrüger über die Dating-App Tinder kennengelernt.

Die umgerechnet 105'000 Franken sind nun Thema vor Gericht. Wie die «Krone» berichtet, hat er allein von einer Frau fast 60'000 Franken erhalten. «Das war eine Schenkung, die auf ihr Betreiben immer weiter aufgestockt worden ist», sagte der Angeklagte laut der Zeitung.

Weiter behautet der 45-Jährige, dass sie ihm das Geld quasi aufgedrängt habe. Doch die Beweise sprechen eine andere Sprache. Laut den Angaben erfand er jeweils neue Probleme, um nach Geld zu Fragen.

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Richter: «Das ist ja widerlich»

Dazu gehören unter anderem ein angeblich defektes Auto sowie ein gestohlener Laptop. An Pietätlosigkeit kaum zu überbieten ist aber eine weitere Geschichte: Demnach habe er ein Flugticket zur Beerdigung seines Vaters kaufen wollen.

Nach Vorweisen der SMS hat der Beschuldigte laut «Krone» geantwortet: «Da habe ich ein wenig geflunkert». Sein Vater lebe noch.

Richter Gerichtssaal
Die Klage von Sarah Palin wurde abgewiesen. (Symbolbild) - Pixabay

«Hören Sie auf, den Vater sterben zu lassen, das ist ja widerlich», erwiderte der Richter. Der nächste Gerichtstermin ist für Anfang Oktober festgelegt. Der Beschuldigte ist bereits 14-mal vorbestraft.

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