In China dürfen Männer womöglich bald auf das teure Verlobungsgeschenk verzichten. So will das asiatische Land die Geburtenrate in die Höhe treiben.
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Ein Baby. (Symbolbild) - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der schrumpfenden Bevölkerung möchte China die Geburtenrate erhöhen.
  • Die Idee: Eheschliessungen sollen erleichtert werden.
  • Chinesen sollen künftig auf das teure Geschenk an die Familie der Braut verzichten dürfen.

China versucht verzweifelt, die Geburtenrate zu steigern. Nun möchte das asiatische Land dafür sogar einen traditionellen Brauch aufheben.

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Kinder in Peking: Eine bahnbrechende Gen-Therapie in China hat es mehreren taub geborenen Kindern ermöglicht, zum ersten Mal zu hören. (Symbolbild) - AFP

Bisher musste ein Mann seinen zukünftigen Schwiegereltern einen «Brautpreis» zahlen – auf Chinesisch «caili» genannt. Das teure Geschenk wird als Entschädigung des Bräutigams an die Brautfamilie für die Erziehung ihrer Tochter angesehen.

Brautfamilien verlangen zu teures Geschenk

Wie die «Insider» berichtet, haben verschiedene chinesische Provinzen damit begonnen, sich für die Aufhebung dieser Praktik einzusetzen. So wollen sie die Eheschliessung erleichtern, was wiederum die Geburtenrate in die Höhe treiben könnte. Denn uneheliche Kinder sind in China kulturell inakzeptabel.

Empfinden Sie ein Verlobungsgeschenk an die Familie der Braut als notwendig?

Aufgrund Chinas Ein-Kind-Politik, die von 1980 bis 2015 galt, wird das «caili» als abschreckend für Eheschliessungen angesehen. Die Familien von Bräuten würden zum Teil exorbitante Verlobungsgeschenke verlangen, weil es mehr Männer als Frauen gibt. Darüber berichtete die «Sout China Morning Post» im April 2022.

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