China-Milliardär soll über 300 Kinder gezeugt haben

Elena Hatebur
Elena Hatebur

China,

Ein chinesischer Tech-Milliardär soll gezielt Kinder zeugen lassen, um eine eigene Dynastie aufzubauen. Recherchen zeigen: Sein Vorgehen hat System.

Baby
Der chinesische Tech-Milliardär will den Fortbestand seines Unternehmens sicherstellen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 300 Kinder soll der chinesische Milliardär Xu Bo gezeugt haben.
  • Die Kinder wurden durch Leihmutterschaften, häufig in den USA, ausgetragen.
  • Das Ziel des Geschäftsmanns ist offenbar, den Fortbestand seines Unternehmens zu sichern.

Ein chinesischer Tech-Milliardär soll gemäss Angaben einer früheren Partnerin mehr als 300 Kinder haben. Der Geschäftsmann Xu Bo arbeitet offenbar gezielt daran, möglichst viele Nachkommen zu zeugen, um seine Gene weiterzugeben.

Das zeigen Recherchen der «Zeit» und des «Wall Street Journal». Der 47-Jährige spricht von «unter 200» Kindern, eine unabhängig bestätigte Zahl gibt es bislang nicht.

Die Kinder, die von Leihmüttern ausgetragen werden sollen, sieht er offenbar als Teil eines langfristigen Plans: Sie sollen eines Tages sein Unternehmen, einen Videospielkonzern, übernehmen. Zudem soll eine seiner Töchter später den Tesla-Chef Elon Musk heiraten.

Kurioser Fall in Los Angeles

Die ungewöhnliche Geschichte nahm ihren Anfang in Los Angeles, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Dort versuchte Xu Bo, das Sorgerecht für vier ungeborene Kinder zu erlangen.

Der zuständigen Richterin fiel dabei auf, dass sein Name in Anträgen zu Leihmutterschaften ungewöhnlich häufig auftauchte.

Zum Zeitpunkt seines Sorgerechtsantrags soll er bereits acht weitere Kinder gezeugt haben.

In einer Videoanhörung erklärte Xu Bo sein Vorhaben dann genauer: Er wolle «etwa 20 in den USA geborene Kinder bekommen», um den Fortbestand seines Unternehmens abzusichern.

Milliardär lehnt Bildung für Mädchen ab

Offenbar bevorzugt der Milliardär männliche Nachkommen. Jungen seien Mädchen überlegen, Bildung für Mädchen lehne er ab, berichtet die Zeit.

Stattdessen legt er den Fokus darauf, dass seine weiblichen Nachkommen später möglichst viele Kinder zeugen und austragen.

Für eine seiner Töchter habe er bereits eine Heirat mit Elon Musk vorgesehen. Wie dies altersmässig realistisch sein soll, bleibt offen.

Vorhaben mit System

Xu Bo ist zudem für Verschwörungsmythen bekannt. Mehrfach hat er sich in der Vergangenheit antisemitisch und rassistisch geäussert.

Hinzu kommen schwere Vorwürfe seiner Ex-Partnerin: Sie beschuldigt ihn, Kinder körperlich misshandelt zu haben und ihnen den Schulbesuch verboten zu haben. Bo weist diese Anschuldigungen zurück.

Findest du Leihmutterschaft vertretbar?

Sein Verhalten zeigt jedoch System, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Teile der chinesischen Elite – meist Männer – liessen Kinder heimlich im Ausland, meist in den USA, durch Leihmütter austragen. Dort sind entsprechende Gerichtsverfahren nicht öffentlich.

Dabei ist das Vorgehen nicht unproblematisch. Kinder, die auf diesem Weg im Ausland geboren werden, seien in China oft rechtlich nur unzureichend abgesichert.

Kommentare

User #3819 (nicht angemeldet)

Käfighaltung ist in China eben beliebt. Bei uns langsam auch. Hehehe. LOL.

User #4803 (nicht angemeldet)

Wie in der Rinderzucht ...

Weiterlesen

Milliardär Li Ka-shing
1 Interaktionen
Panamakanal
7 Interaktionen
Baby weg
schwanger
7 Interaktionen
Gericht verfügt

MEHR IN NEWS

Brenzikofer Fehr Düsel TikTok
43 Interaktionen
Breite Unterstützung
2 Interaktionen
Bellinzona
Däniken SO
3 Interaktionen
Däniken SO
Appenzell Innerhoden
Appenzell Innerrhoden

MEHR AUS CHINA

12 Interaktionen
Peking
xiaomi
7 Interaktionen
Xiaomi 17 Ultra
Harbin Eisfestival
1 Interaktionen
Stadt Harbin