Russland hat Kim Jong Un mit einer Medaille ausgezeichnet. Grund dafür ist dessen Einsatz für die Erinnerung an sowjetische Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Kimd Jong Un Wladimir Putin
Kim Jong Und und Wladimir Putin bei Gesprächen im Jahr 2019. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat Kim Jong Un per Dekret mit einer Medaille ausgezeichnet.
  • Russland dankt Nordkoreas Diktator damit für die Erinnerung an sowjetische Soldaten.
  • Kim selbst war an der Feier in Pjöngjang nicht anwesend.

Russland hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ausgezeichnet. Dies als Dank für dessen Einsatz für die Erinnerung an die sowjetischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.

Die Medaille habe der nordkoreanische Aussenminister Ri Son Gwon in einer feierlichen Zeremonie entgegengenommen. Das teilte die russische Botschaft in Pjöngjang am Dienstag mit. Kremlchef Wladimir Putin habe die Auszeichnung per Dekret angewiesen. Kim, der mehrere Wochen lang von der Bildfläche verschwunden war, nahm nicht an der Feier teil.

Obelisk erinnert an sowjetische Soldaten

Japan hielt die koreanische Halbinsel bis 1945 besetzt, die Rote Armee half bei der Befreiung mit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebiet entlang des 38. Breitengrads geteilt.

Zweiter Weltkrieg Sowjetunion Reichstag
Der sowjetische Soldat Militon Kantarija aus Georgien hisst am 2. Mai 1945 die sowjetische Flagge auf dem Berliner Reichstag. Foto: Jewgeni Chaldej/Tass/dpa - dpa

Sowjetische Truppen rückten im Herbst 1945 in den Norden ein und installierten ein kommunistisches Regime. Amerikanische Truppen besetzten den Süden. In Pjöngjang erinnert ein 30 Meter hoher Obelisk an die gefallenen sowjetischen Soldaten.

Nordkorea noch ohne Corona?

Putin und Kim trafen sich erst einmal persönlich vor einem Jahr in der russischen Hafenstadt Wladiwostok. Im Mittelpunkt des Gipfels stand unter anderem das umstrittene nordkoreanische Atomwaffenprogramm.

Alle Anwesenden trugen bei der Zeremonie als Schutz vor dem Coronavirus einen Mundschutz. Nordkorea behauptet jedoch, noch keinen Infektionsfall im Land zu haben.

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