Ein Dorf in England wird von Wilderern terrorisiert. Sie verstreuen seit Wochen blutige Tierkadaver auf ihren Strassen. Die örtliche Polizei ist wenig Hilfe.
Tiere
Die getöteten Tiere werden einfach in der Öffentlichkeit deponiert. - Daily Mail

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein britisches Dorf ist Opfer von illegalen Wilderer geworden.
  • Seit Wochen werden Massen an toten Tieren auf ihren Strassen verstreut.
  • Die Anwohner befürchten, dass es sich dabei um eine finstere «Botschaft» handelt.
  • Trotz der Gefahr versuchen sie jedoch , dem Ganzen ein Ende zu setzen.
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In der friedlichen britischen Gemeinde Broughton in Hampshire herrscht Angst und Schrecken. Die Bewohner sind Opfer einer Reihe von abscheulichen Vorfällen geworden: Auf ihren Strassen wurden Massen an toten Tieren verstreut, wie die «Daily Mail» berichtet.

Der jüngste Vorfall ereignete sich vor dem örtlichen Gemeindeladen, wo Dutzende blutüberströmte Hasen abgeladen wurden.

Die Täter gingen sogar so weit, eine Eule und einen Turmfalken an die Türgriffe des Ladens zu spiessen. Über die Fenster schmierten sie Tierblut und Innereien.

Sind die Tierkadaver eine Warnung?

Die Einheimischen glauben, dass diese grausamen Szenarien eine finstere «Botschaft» der Wilderer sind. Also, ein Versuch sie davon abzuhalten, ihre illegalen Aktivitäten zu stören.

Im letzten Monat wurden auch andere Wildtiere wie Kaninchen, Fasane, Hirsche und Greifvögel auf umliegenden Strassen und Feldern entsorgt. Darunter befand sich eine makabre Sammlung von 27 Kaninchen vor einer Grundschule.

Das Reh ist eines von vielen Tieren, welche im letzten Monat von Wilderern in der britischen Gemeinde Broughton hinterlassen wurde.
Eines der Opfer
Ein Versuch Einheimische abzuhalten.
Die Kadaver sind ein Versuch, Einheimische davon abzuhalten, ihre illegalen Aktivitäten zu stören.
Täter kennen keine Grenzen. Hier beschmierten sie Fenster mit Tierblut und Innereien.
Die Täter gehen immer weiter.

Es wird vermutet, dass die Wilderer mit Banden in Verbindung stehen könnten. Diese betreiben internationale Glücksspielorganisationen und verdienen dabei Hunderttausende von Pfund pro Nacht. Sie jagen illegal mit Waffen und aggressiven, speziell gezüchteten Hunden. Ihre Aktivitäten übertragen sie live auf Facebook und nehmen Wetten darauf an, wie viele Tiere die Hunde töten können.

Mike Jelen, ein Naturschutzmanager in der Region, sagt: «Das passiert jetzt zweimal pro Woche. Es ist totales Chaos und die Polizei tut wenig dagegen. Indem sie die Körper so abladen, zeigen die Wilderer den Bauern und ländlichen Gemeinden den Mittelfinger».

Die Gemeinde wehrt sich

Die Einheimischen versuchen mit Vehemenz, die Angriffe zu verhindern – oft auf eigene Gefahr. So eröffneten vor kurzem Fasanen-Wilderer das Feuer auf einen Mann, der sie konfrontierte.

Setzen Sie sich für den Tierschutz ein?

Das bringt aber offenbar nicht viel, wie ein Einwohner sagt: «Sie lachen uns praktisch ins Gesicht. Die schreckliche Szene vor unserem Gemeindeladen soll uns offensichtlich zeigen, dass sie unbesiegbar sind».

Tiere
Die Tierkadaver sollen eine «Botschaft» sein, vermutet das Opfer-Dorf. - Daily Mail

Der Laden hatte in den Sozialen Medien über den Vorfall berichtet und um jegliches Überwachungskamera-Material geboten.

Die Polizei von Hampshire hat Ermittlungen aufgenommen.

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