Vier Tote bei Angriff auf Bus in Ostsyrien
Bei einem Anschlag auf einen Bus in Ostsyrien wurden nach staatlichen Angaben vier Menschen getötet.

Bei einem Anschlag auf einen Bus in Ostsyrien sind nach staatlichen Angaben mehrere Menschen getötet worden. Vier Wachleute einer Ölanlage in der Provinz Dair as-Saur seien getötet worden.
Das berichtete die Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Energieministerium. Neun weitere Beschäftigte und Zivilisten seien verletzt worden.
Der Bus sei am Morgen auf der Strasse zwischen Dair as-Saur und al-Majadin von Terroristen mit einem Sprengsatz angegriffen worden. Das Ministerium verurteilte die Tat als «feigen terroristischen Angriff» und erklärte, dieser werde die Beschäftigten des Ölsektors nicht davon abhalten, ihre «nationale Pflicht» zur Sicherung lebenswichtiger Anlagen zu erfüllen. Ziel solcher Anschläge sei es, die Wiederaufbauarbeiten im Energiesektor zu behindern.
Opfer gehören zum Verteidigungsministerium
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, dass es sich bei den Getöteten um Mitglieder des Verteidigungsministeriums handle, die in einem Armeebus unterwegs waren.
In der Region kommt es immer wieder zu Angriffen auf Regierungstruppen und verbündete Milizen. Beobachter führen die Überfälle auf Schläferzellen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), rivalisierende lokale Gruppen und andere bewaffnete Akteure zurück.
Dair as-Saur liegt am Fluss Euphrat und entlang wichtiger Verkehrs- und Versorgungsrouten zwischen dem östlichen und zentralen Teil Syriens. Die Armee kontrolliert das Westufer des Euphrat, während die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) den Osten halten. Nahe der Grenze zum Irak sind dort auch die meisten Ölfelder des Landes.