Die US-Regierung äussert Besorgnis über die Berichte bezüglich des fast zwei Wochen lang in russischer Haft vermissten Kremlkritikers Alexej Nawalny.
Kremlkritiker Alexej Nawalny muss erneut in Einzelhaft.
Kremlkritiker Alexej Nawalny verschwunden. (Archivbild) - Vladimir Kondrashov/AP/dpa

Die US-Regierung zeigt sich beunruhigt über die Berichte zu dem seit fast zwei Wochen in russischer Haft verschwundenen Kremlgegner Alexej Nawalny. «Wir sind sehr besorgt über diese Berichte», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch. Man könne sie aber nicht bestätigen.

Kirby sagte weiter, Nawalny hätte gar nicht erst inhaftiert werden dürfen. Die US-Regierung fordere Moskau und den Kreml auf, Nawalny unverzüglich freizulassen und dafür zu sorgen, dass seine Familie über seinen Verbleib informiert werde.

Nawalny Abwesenheit bei Gerichtsverhandlungen

Der 47-Jährige war am Montag erneut nicht zu einer Gerichtsverhandlung erschienen. Der unter anderem wegen angeblichen Extremismus zu 19 Jahren Haft verurteilte Nawalny führt immer wieder Klagen gegen den Strafvollzug wegen Verletzung seiner Rechte. Seit Anfang Dezember fehlt von dem schärfsten Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin jede Spur.

Nawalny, der 2020 auch einen Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok überlebt hatte, ist seit fast drei Jahren in Haft. Er wurde international als politischer Gefangener anerkannt.

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