Hisbollah

US-Gesandter bemüht sich um Beruhigung zwischen Israel und Hisbollah

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Israel,

Ein US-Gesandter unternimmt diplomatische Bemühungen, um den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Miliz Hisbollah zu entschärfen.

Amos Hochstein, leitender Berater von US-Präsident Biden, gestikuliert bei einem Treffen mit dem libanesischen Übergangs-Premierminister Mikati. Die USA drängen weiterhin auf eine diplomatische Lösung im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Foto: Hussein Malla/AP/dpa
Amos Hochstein, leitender Berater von US-Präsident Biden, gestikuliert bei einem Treffen mit dem libanesischen Übergangs-Premierminister Mikati. Foto: Hussein Malla/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Hussein Malla

Ein US-Gesandter bemüht sich um eine Eindämmung des Konflikts zwischen Israel und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah. Amos Hochstein kam am Montag für Vermittlungsgespräche nach Israel, wie eine Sprecherin der US-Botschaft bestätigte.

Ziel sei es, «eine weitere Eskalation entlang der israelisch-libanesischen Grenze zu verhindern». Hochstein bemüht sich seit Monaten um eine diplomatische Lösung zwischen Israel und der Hisbollah. Nach Medienberichten will er auch zu Gesprächen in den Libanon reisen.

In Israel wollte er nach Medienberichten Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant treffen. Die US-Regierung hat demnach die Sorge, die seit Beginn des Gaza-Kriegs andauernden Gefechte an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon könnten sich zu einem grösseren, möglicherweise regionalen Krieg ausweiten.

Hochsteins Plan zur De-Eskalation

Hochstein verfolgt demnach den Plan, Hisbollah-Milizionäre zum Rückzug aus dem Grenzgebiet zu verpflichten und gleichzeitig Streitigkeiten über den Grenzverlauf der beiden feindlichen Länder auszuräumen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor mehr als acht Monaten kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee mit der Hisbollah-Miliz sowie anderen Gruppierungen im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Tote gab es dabei auf beiden Seiten. In Ortschaften beiderseits der Grenze hat der gegenseitige Beschuss schwere Zerstörungen angerichtet.

Gefahr eines regionalen Kriegs

Rund 150'000 Menschen wurden evakuiert oder verliessen die Kampfzone. Zuletzt reagierte die Hisbollah mit massivem Raketenbeschuss auf die gezielte Tötung eines Kommandeurs der Organisation durch Israel.

Seit Beginn des muslimischen Opferfestes Eid al-Adha am Sonntag sind die Angriffe jedoch deutlich zurückgegangen. Die Hisbollah ist mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen verbündet, gilt aber als deutlich schlagkräftiger.

Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht – so wie es eine wichtige UN-Resolution zum Konflikt von 2006 vorsieht.

Kommentare

User #6448 (nicht angemeldet)

Woher stammt dieser Herr ursprünglich und was ist sein richtiger Name?

User #3079 (nicht angemeldet)

Das waer ja das allerneueste,dass usa beruhigen,dh. sich fuer den frieden einsetzt.sorry,auf ruestungsgelder verzichten?das glauben die ja selber nicht...

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