Die seit Monaten anhaltende politische Krise in Peru hat der Tourismusindustrie des Landes schweren Schaden zugefügt.
Machu Picchu
Machu Picchu - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südamerikanisches Land seit Monaten in der politischen Krise.

Seit Juni vergangenen Jahres hätten sich die Verluste auf täglich umgerechnet 5,7 Millionen Euro summiert, teilte am Freitag Tourismusminister Luis Fernando Helguero mit. Bis zu 85 Prozent der Reisen seien annulliert worden. Der Minister verwies unter anderem auf die Situation an der berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu, an deren Fusse hunderte Touristen gestrandet waren.

Peru steckt seit Monaten in einer politischen Krise. Diese eskalierte durch die Amtsenthebung und Verhaftung des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo Anfang Dezember. Seitdem wird das Land von gewaltsamen Unruhen erschüttert. Für fast ein Drittel des Andenstaats wurde mittlerweile der Notstand ausgerufen, viele Flughäfen des Landes sind gesperrt.

Castillos Anhänger fordern dessen Freilassung sowie den Rücktritt seiner Nachfolgerin Dina Boluarte und Neuwahlen. Bei Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften wurden mehr als 40 Menschen getötet.

Das Auswärtige Amt in Berlin rät ebenso wie viele andere Staaten derzeit von nicht notwendigen Reisen nach Peru ab. Der Tourismus ist für die peruanische Wirtschaft von erheblicher Bedeutung: Er macht zwischen drei und vier Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes aus, Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten sind im Fremdenverkehr tätig.

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