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Sri Lanka kündigt Klage nach Containerschiff-Brand an

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Sri Lanka,

Nach der Umweltkatastrophe infolge eines Containerschiff-Brands hat Sri Lanka eine Klage gegen den Eigner des Schiffes angekündigt.

Sri Lanka
Helfer an einem der verschmutzten Strände Sri Lankas. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei hat Ermittlungen zum Brand auf dem Containerschiff aufgenommen.
  • Tonnen kleinster Plastikteilchen verschmutzen seit dem Brand die Strände des Inselstaats.
  • Es sei die «schlimmste Meeresverschmutzung» in der Geschichte von Sri Lanka.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben am Sonntag strafrechtliche Ermittlungen zu dem Brand an Bord der «X-Press Pearl» auf.

Tonnen von Plastikkügelchen

Seit dem Brand werden Sri Lankas Strände von Tonnen von angeschwemmten Plastikkügelchen verschmutzt. Diese stammen aus Containern von der «X-Press Pearl». Das genaue Ausmass der dadurch verursachten Umweltschäden sei noch unklar.

Sri Lanka
Plastikpellets am Strand von Sri Lanka. - AFP

Doch handele es sich um die «schlimmste Meeresverschmutzung», die das Land je erlebt habe. Dies sagte die Chefin der Meeresschutzbehörde Mepa, Dharshani Lahandapura, am Sonntag. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft habe sie über juristische Schritte gegen die Reederei, die Schiffsbesatzung und die Versicherung des Frachters beraten.

Crew wusste vom Leck

Die 25-köpfige Besatzung der in Singapur registrierten «X-Press Pearl» soll am Montag befragt werden. Die Behörden vermuten, dass das Feuer durch ein Leck in einem Salpetersäure-Fass verursacht wurde. Die Crew habe vom Leck schon Tage zuvor gewusst.

Schiff Brand Sri Lanka
Schlepper versuchen den Brand zu löschen. - dpa

Auf dem Containerschiff vor der Küste Sri Lankas war vor anderthalb Wochen ein Feuer ausgebrochen. Es brennt zwar noch immer, nach Behördenangaben sei es aber inzwischen unter Kontrolle. Die «X-Press Pearl» hatte insgesamt fast 1500 Container geladen. Sie transportierte neben 25 Tonnen Salpetersäure auch 278 Tonnen Schweröl und 50 Tonnen speziellen Kraftstoff für Schiffe.

Mindestens acht Container mit Polyäthylen-Pellets stürzten von dem brennenden Schiff ins Meer. Die Plastikteilchen verschmutzen seither die bei Urlaubern beliebten Strände Sri Lankas und bedrohen die Fischerei in den flachen Gewässern.

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