Acht Tage nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Containerschiff vor der Küste Sri Lankas sind die Flammen noch immer nicht gelöscht.
Brand auf Containerschiff vor Sri Lankas Küste noch immer nicht gelöscht
Brand auf Containerschiff vor Sri Lankas Küste noch immer nicht gelöscht - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das brennende Containerschiff vor Sri Lankas Küste konnte noch nicht gelöscht werden.
  • Die Angst vor Umweltkatastrophe durch austretendes Öl wächst.
  • Das Schiff könnte auseinanderbrechen und Öl die Strände in Sri Lanka verschmutzen.

Die indische Küstenwache unterstützte am Donnerstag die Löscharbeiten der srilankischen Behörden. Der Schiffseigner bat nach eigenen Angaben zudem niederländische Bergungsexperten um Hilfe. Starke Winde im Indischen Ozean behindern die Löscharbeiten auf der in Singapur registrierten «X-Press Pearl».

Angst vor grosser Ölpest

Inzwischen wächst die Angst vor einer verheerenden Ölpest. Die «X-Press Pearl» hatte fast 1500 Container geladen, als das Feuer ausbrach. Sri Lankas Meeresumweltschutzbehörde (MEPA) teilte ausserdem mit: Das Schiff transportierte neben 25 Tonnen Salpetersäure auch 278 Tonnen Schweröl und 50 Tonnen Marinegasöl, ein spezieller Kraftstoff für Schiffe.

Sri Lanka Schiff Brand
Dicke schwarze Rauchschwaden steigen vom Schiff auf. - keystone

Die Behörde befürchtet nun, dass das Schiff auseinanderbrechen und das Öl Sri Lankas Strände verschmutzen könnte. Acht Container sind bereits ins Meer gefallen.

Abschlepparbeiten sind kompliziert

«Das Feuer erstreckt sich über die gesamte Länge des Schiffes. Der Rumpf ist möglicherweise nicht stabil genug, um das Schiff aus unseren Gewässern abzuschleppen.» Dies sagte MEPA-Chefin Dharshani Lahandapura der Nachrichtenagentur AFP.

Schiff Brand Sri Lanka
Schlepper versuchen den Brand zu löschen. - dpa

Der Brand war vor acht Tagen auf der Fahrt vom indischen Bundesstaat Gujarat zu Sri Lankas Hauptstadt Colombo ausgebrochen. Möglicherweise wegen eines undichten Salpetersäure-Behälters. Die 25 Besatzungsmitglieder konnten in Sicherheit gebracht werden.

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