Putin und Xi fordern eine neue Weltordnung

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China,

Russland und China setzen sich bei einem Staatengipfel in Shanghai für eine neue Weltordnung ohne eine Dominanz der USA und Europas ein.

Putin Xi Weltordnung
Xi und Putin machen sich für eine neue Weltordnung stark. - dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping fordern eine neue Weltordnung. Beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) machten sich beide für ein System ohne eine Dominanz der USA und Europas stark.

Das eurozentrische und euroatlantische Modell habe sich überlebt, sagte Putin den anwesenden Staats- und Regierungschefs im chinesischen Tianjin. Xi forderte, eine Mentalität des Kalten Krieges, Blockkonfrontationen und Schikane abzulehnen.

Nötig sei überdies mehr Zusammenhalt der Shanghaier Organisation, die sich als politisches Gegengewicht zu westlichen Bündnissen wie der NATO und der EU versteht.

SOZ wird von autoritären Anführern dominiert

Xi und auch Putin fordern schon länger den Aufbau einer «multipolaren Weltordnung». Damit meinen sie vor allem eine Weltordnung abseits einer aus ihrer Sicht vorherrschenden Führung der USA.

SOZ Gipfel
Die SOZ-Staaten treffen sich aktuell in Shanghai. - dpa

China strebt dafür nach mehr Einfluss im Globalen Süden und präsentiert sich mit Investitions-Initiativen, etwa der «Neuen Seidenstrasse», als Alternativen zu westlichen Partnern.

Die SOZ wurde vor 24 Jahren als Organisation für den Kampf gegen Terrorismus und für wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Mittlerweile gehören ihr zehn Staaten an, darunter neben Gründungsländern wie Russland, China und Kasachstan auch Indien, Pakistan sowie seit 2023 der Iran und seit 2024 Belarus.

Dominiert wird die SOZ von Anführern autoritärer Systeme, die international auch wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik stehen.

Indiens Regierungschef fordert Ende des Ukraine-Krieges

Die SOZ-Mitglieder unterzeichneten bei dem Gipfel eine gemeinsame Erklärung. Darin sprachen sie sich gegen wirtschaftliche Handelszwänge aus. Zudem verurteilten sie unter anderem die Angriffe Israels und der USA auf den Iran im Juni. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine fand keine Erwähnung.

Russlands Präsident Putin traf am Rande unter anderem Indiens Ministerpräsident Narendra Modi. Der Inder forderte dabei ein Ende des Ukraine-Kriegs.

Putin ging in seinen öffentlich gemachten Aussagen nicht auf den Krieg ein, sondern betonte die gute und enge Zusammenarbeit.

Kommentare

User #5768 (nicht angemeldet)

Die Leute sollten mehr Hobbies haben und öfters mit Kollegen eins trinken gehen. Das würde die Weltordnung unendlich entspannen und ihr Ansehen beim eigenen Volk ungemein steigern

User #3239 (nicht angemeldet)

Sie wollen sich also nicht der amerikanischen Weltordnung unterwerfen? Wäre hätte das gedacht? Diese Spielverderber! 😭

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