Xi Jinping

Treffen in Moskau: Putin empfängt Xi Jinping

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Russland,

Moskau feiert morgen den 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland. Bereits zuvor hat Präsident Putin seinen chinesischen Kollegen Xi im Kreml empfangen.

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Chinas Präsident Xi ist in Moskau eingetroffen. - Keystone

Chinas Präsident Xi Jinping ist zu einem viertägigen Staatsbesuch in Moskau eingetroffen. Anlass ist der 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland.

Während des Treffens im Kreml bedankte sich Wladimir Putin ausdrücklich bei Xi für dessen Teilnahme an der Gedenkzeremonie.

Beide Präsidenten betonten ihre enge persönliche Beziehung und bezeichneten sich laut «Tagesschau» gegenseitig als «lieben Freund» beziehungsweise «alten Freund».

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Russland und China festigen in Moskau ihre Freundschaft. - Keystone

Xi ist der prominenteste ausländische Gast bei den diesjährigen Feierlichkeiten in Moskau. Auch der brasilianische Präsident Lula da Silva und der serbische Präsident Aleksandar Vucic nehmen an bilateralen Gesprächen mit Putin teil.

Gemeinsame politische Botschaften aus Moskau

Putin und Xi nutzten das Treffen, um ihre enge Partnerschaft öffentlich zu demonstrieren. Beide betonten, dass Russland und China gemeinsam gegen «Neonazismus» kämpfen.

Putin verwendet diesen Begriff regelmässig im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine. Die chinesische Führung stellt sich offiziell als neutral im Ukraine-Krieg dar und betont, keine Waffen an die Konfliktparteien zu liefern.

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Offiziell gilt China als neutral im Ukraine-Krieg. - Keystone

Dennoch hat Peking seine politische, wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit mit Moskau seit Beginn des Krieges deutlich ausgebaut. Westliche Staaten werfen China vor, Russland beim Umgehen von Sanktionen zu unterstützen.

Wirtschaftliche und strategische Zusammenarbeit

China ist laut «Handelsblatt» mittlerweile Russlands wichtigster Handelspartner. Während des Staatsbesuchs sollen mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnet werden, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.

Die Regierungen beider Länder wollen die Partnerschaft auf strategischer Ebene ausbauen und ihre Beziehungen langfristig festigen. Themen wie Energie, Technologie und Infrastruktur stehen dabei im Fokus der Gespräche.

Findest du auch, dass andere Länder mehr Druck auf Russland ausüben sollten?

Der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen ist für beide Seiten von grosser Bedeutung, insbesondere angesichts der westlichen Sanktionen gegen Russland. China profitiert von günstigen Energieimporten, während Russland neue Absatzmärkte erschliesst.

Internationale Reaktionen und Perspektiven

Die enge Zusammenarbeit zwischen Russland und China wird im Westen mit Skepsis betrachtet. Viele europäische und westliche Regierungsvertreter bleiben den Feierlichkeiten in Moskau fern.

Insbesondere die USA und EU beobachten die wachsende Partnerschaft kritisch und warnen vor einer möglichen neuen geopolitischen Blockbildung. Befürchtet wird, dass China Russland indirekt im Ukraine-Krieg unterstützt.

Moskau feiert Kriegsende

Moskau begeht das 80. Jubiläum des Endes des Zweiten Weltkriegs mit einer gross angelegten Militärparade am 9. Mai. Über 10'000 Soldaten, moderne Waffentechnik und Kadetten der Jugendorganisation «Junarmija» marschieren auf dem Roten Platz.

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Friedensbotschaften oder kritische Reflexionen über Krieg und Leid in der Ukraine stehen in Moskau klar im Hintergrund. - Keystone

Die Parade dient Präsident Putin als Demonstration militärischer Stärke. Daneben finden in der Stadt zahlreiche patriotische Veranstaltungen statt.

Darunter zählt die monumentale Nachstellung der Hissung der sowjetischen Flagge auf dem Reichstag. Das Gedenken steht im Zeichen nationaler Stärke und wird genutzt, um den Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen.

Kommentare

User #3634 (nicht angemeldet)

Das Risiko ist hoch aber die billigen Rohstoffe sind wohl wertvoller. LOL.

User #7525 (nicht angemeldet)

Das China die illigalen Sanktionen umgeht finde ich verantwortungsvoll. Denn die sind Völkerrechtswiedrig. Aber die im Westen halten sich für die Guten. Desshalb dürfen sie sich das Völkerrecht auch so zurechtbiegen wie sie es gerade brauchen.

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