Angesichts zunehmender Coronavirus-Fälle hat Peru für die Hauptstadtregion Lima und neun weitere Regionen strenge Ausgangsbeschränkungen beschlossen.
APTOPIX Virus Outbreak Peru
Ein Soldat in Peru. Das Land hat wegen dem Coronavirus den Notstand ausgerufen. - keystone

Die Massnahmen sollen vom 31. Januar bis 14. Februar gelten, wie Präsident Francisco Sagasti am Dienstagabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation ankündigte. Wegen der extremen Ansteckungsgefahr werde auch der Flug- und der Busverkehr zwischen den betroffenen Regionen des südamerikanischen Landes ausgesetzt.

Zudem müssten bis auf Lebensmittelläden und Apotheken alle Geschäfte sowie Kultureinrichtungen schliessen.

Nur eine Person pro Haushalt dürfe die Wohnung zum Einkaufen verlassen. Menschenansammlungen draussen wie drinnen seien verboten. Die bereits bestehenden Verbote für Flüge aus Europa blieben bestehen, zudem komme nun wegen der Virus-Mutationen ein Verbot für Flüge aus Brasilien hinzu.

In dem Andenstaat mit seinen rund 32 Millionen Einwohnern sind bislang mehr als eine Million Corona-Fälle verzeichnet worden, fast 40 000 Menschen starben nach einer Infektion mit dem Virus. Die Gesellschaft für Intensivmedizin (Sopemi) hatte die Regierung angesichts überlasteter Krankenhäuser aufgefordert, strengere Beschränkungen einzuführen. In den vergangenen Wochen seien vermehrt bei jüngeren Corona-Patienten schwere Krankheitsverläufe festgestellt worden, sagte Sopemi-Präsident Jesús Valverde dem Sender RPP.

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