Mutmassliche Messerattacke: Palästinenser im Westjordanland erschossen
Ein Palästinenser ist bei einem mutmasslichen Messerangriff nahe einer Siedlung im südlichen Westjordanland erschossen worden. Israels Militär teilte am Mittwoch mit, der Mann habe auf einem Bauernhof einen israelischen Zivilisten mit einem Messer attackiert. Daraufhin sei auf den Mann geschossen worden. Unklar war zunächst, wer geschossen hat. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod des 19-Jährigen am Abend. Nach Angaben des israelischen Rettungsdiensts Magen David Adom kam der 30-jährige Israeli verletzt in ein Krankenhaus.

Das Wichtigste in Kürze
- Bereits am frühen Morgen war im Norden des Westjordanlands ein 21-jähriger Palästinenser bei Konfrontationen mit dem israelischen Militär getötet worden.
Wie das palästinensische Gesundheitsministerium mitteilte, starb er durch einen Kopfschuss. Nach Angaben der israelischen Armee wurde bei dem Einsatz in der Stadt Nablus auf die Soldaten geschossen. Daraufhin hätten die Einsatzkräfte das Feuer eröffnet.
Die Lage im Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt. In diesem Jahr sind bereits sechs Palästinenser in Zusammenhang mit Militäreinsätzen oder eigenen Anschlägen getötet worden. Im vergangenen Jahr waren es 172 Palästinenser – so viele wie noch nie seit 2006.