Ein Politiker hat in der Region von Kamtschatka versehentlich einen Mann erschossen. Er dachte, es handle sich um einen wilden Bären.
Bär
Der Bär ist das Maskottchen Russlands. Leider müssen auch immer wieder lebendige Tiere zur Belustigung der Menschen herhalten. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Politiker hat versehentlich eine 30-jährigen Mann erschossen.
  • Er dachte es handle sich um einen Bären, da er ihn in der Abenddämmerung nicht erkannte.
  • Der Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland wurde festgenommen.

Ein Regionalpolitiker hat im äussersten Osten Russlands laut eigener Aussage versehentlich einen Menschen erschossen. Er habe in der Abenddämmerung einen Bären auf einer Müllhalde vertreiben wollen, sagte der Abgeordnete der Versammlung der Halbinsel Kamtschatka. Das berichtet die örtliche Staatsagentur Ria Nowosti am Dienstag.

Er habe dabei wohl einen 30-Jährigen angeschossen, der später in einem Krankenhaus gestorben sei. Der Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland wurde dem Bericht zufolge festgenommen. Die Partei setzte seine Mitgliedschaft zunächst aus.

Vermehrtes Bärenvorkommen in der Region

In der Vergangenheit habe es auf der Halbinsel vermehrt Begegnungen wilder Tiere mit Menschen gegeben. Das sagte der Gouverneur von Kamtschatka, Wladimir Solodow, dem Radiosender Echo Moskwy,

«Bewohner schreiben mir, dass sie wegen der Bären Angst haben.» Erst vor gut zwei Wochen wurde ein Bär nach dem Tod eines Touristen erschossen. Der Vorfall ereignete sich in dem russischen Naturpark «Jegarki» in Sibirien.

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