Auf dem in Japan unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff «Princess Diamond» sind 57 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Coronavirus Iran Japan
Das vom Coronavirus befallene Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» liegt im Hafen von Yokohama. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» wurde in Japan unter Quarantäne gestellt.
  • Nun sind 57 weitere Menschen an Bord positiv auf das Coronavirus getestet worden.
  • Damit steigt die Zahl der Infektionen auf über 690.

Von den Crewmitgliedern und Passagieren des Kreuzfahrtschiffes «Diamond Princess» in Japan sind weitere 57 positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtete der japanische Fernsehsender NHK am späten Sonntagabend (Ortszeit). Damit erhöht sich die Zahl bekannter Infektionen mit Sars-CoV-2 unter Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffs auf mehr als 690. Einschliesslich dieser Fälle zählt Japan inzwischen mehr als rund 840 Infektionen.

Zuvor hatte das Gesundheitsministerium einen dritten Todesfall unter den Menschen von Bord der «Diamond Princess» gemeldet. Der Japaner in den 80ern sei einer Lungenentzündung erlegen. Ob er positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde, teilte das Ministerium nicht mit. Der Grund: Seine Familie habe nicht ihr Einverständnis gegeben, berichteten Medien.

Kritik an Vorgehen der Regierung

Die von der Regierung in Tokio angeordnete zweiwöchige Quarantäne auf dem Schiff war von einigen Experten als unzureichend kritisiert worden. Inzwischen wurde sie wieder aufgehobenen.

«Diamond Princess» Coronavirus
Das wegen dem Coronavirus unter Quarantäne stehende Schiff «Diamond Princess». - dpa

Bei einer zunächst negativ auf das neue Coronavirus getesteten japanischen Passagierin des Schiffs war nachträglich das Virus Sars-CoV-2 festgestellt worden. Die Regierung hatte der Seniorin erlaubt, die «Diamond Princess» nach Ende der Quarantäne zusammen mit Hunderten anderen negativ getesteten Passagieren am Mittwoch zu verlassen. Sie durften mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren, was auf Unverständnis stiess.

Wie die Regierung inzwischen mitteilte, würden die Betroffenen nun täglich zu Hause von den Gesundheitsbehörden angerufen. Sie seien gebeten worden, öffentliche Verkehrsmittel zu meiden. Zudem sollten sie Schutzmasken zu tragen, wenn sie in Kontakt mit anderen Menschen kommen, hiess es.

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