Israels Präsident Reuven Rivlin trifft Holocaust Überlebende
Heute Sonntag gedenkt die Welt den Opfern des Holocausts. So besucht der israelische Präsident Reuven Rivlin die Überlebenden.

Das Wichtigste in Kürze
- Reuven Rivlin trifft heute Sonntag Holocaust-Überlebende und Sühnezeichen-Freiwillige.
- Es könne nie Vergebung für die Verbrechen der Nazis geben, so Israels Präsident.
Israels Präsident Reuven Rivlin hat in Jerusalem Freiwillige der deutschen Aktion Sühnezeichen (ASF) und Holocaust-Überlebende empfangen. An dem Treffen anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags heute Sonntag nahmen auch die deutsche Botschafterin Susanne Wasum-Rainer und israelische Abgeordnete teil.
«Es kann nie Vergebung für die Verbrechen der Nazis gegen das jüdische Volk geben», sagte Rivlin nach Angaben eines Sprechers. «Aber es kann eine Versöhnung geben zwischen dem deutschen Volk und dem jüdischen Volk heute, und es gibt kein besseres Beispiel für Versöhnung als das, was Sie hier in ganz Israel tun.
Freiwillige in Israel
Die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ist 1958 aus dem deutschen Protestantismus entstanden. Sie schickt Freiwillige zu Hilfsdiensten in verschiedene Länder, darunter auch Israel. Die jungen Deutschen kommen für ein Jahr und arbeiten vor allem in Altersheimen und Gedenkstätten, aber auch mit Kindern und Jugendlichen.
Einer der Schwerpunkte in Israel sind Projekte mit Holocaust-Überlebenden. Die Organisation spielte in den ersten Jahren ihres Engagements in Israel eine wichtige Rolle beim Aufbau neuer Beziehungen zwischen Deutschen und Juden.
Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden und aller anderen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In Israel wird der Holocaust-Gedenktag in diesem Jahr am 2. Mai begangen.