Berichte: Israel schickt Delegation für Gespräche nach Katar

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Israel schickt eine Delegation für indirekte Gespräche mit der Hamas nach Doha. Netanjahu wird am Sonntag in die USA reisen.

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Benjamin Netanjahu schickt eine Delegation nach Doha. - keystone

Israel will Medienberichten zufolge in den kommenden Tagen eine Delegation für indirekte Gespräche mit der islamistischen Hamas in die katarische Hauptstadt Doha schicken. Das berichteten übereinstimmend mehrere israelische Nachrichtenportale unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Gespräche, bei denen Katar, Ägypten und die USA vermitteln, sollen zu einer 60-tägigen Waffenruhe im Gaza-Krieg und zur Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas führen.

Geiseln gegen Häftlinge

Die Bemühungen um eine befristete Waffenruhe treten seit Monaten auf der Stelle. Die Vermittler hatten zuletzt einen weiteren Vorschlag vorgelegt. Neben der Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen für mindestens 60 Tage sieht er Medienberichten zufolge die gestaffelte Freilassung von zehn israelischen Geiseln vor sowie die Übergabe sterblicher Überreste von Entführten.

Im Gegenzug soll eine grössere Zahl palästinensischer Strafgefangener aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Während der Feuerpause sollen die Seiten über ein dauerhaftes Ende des Krieges verhandeln.

Nach israelischem Erkenntnisstand sind noch mindestens 20 Geiseln am Leben. Überdies hat die Hamas noch die Leichen von 28 Entführten in ihrer Gewalt. Der Status von zwei Entführungsopfern ist unklar.

Sicherheitskabinett tagt

Die Hamas hatte am Freitag nach eigener Darstellung ihre zustimmende Antwort auf den jüngsten Vermittlervorschlag an Katar und Ägypten übergeben. Israel hatte nach Angaben von US-Präsident Donald Trump den «notwendigen Bedingungen» für den Abschluss der Feuerpause bereits vor mehreren Tagen zugestimmt.

Am späten Abend wollte das israelische Sicherheitskabinett zusammentreten und den Beschluss über die Wiederaufnahme der indirekten Verhandlungen formalisieren. Am Sonntag soll Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Medienberichten zufolge nach Washington reisen und den Plänen zufolge am Montag Trump treffen.

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