Israel-Gaza-Krieg: Video zeigt Hamas-Chef im Tunnelversteck
Israels Militär hat im Israel-Gaza-Krieg ein Video veröffentlicht, das den Chef der Terrororganisation Hamas kurz nach dem Massaker im Oktober zeigen soll.
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Das Wichtigste in Kürze
- Hamas-Anführer Sinwar wurde seit Anfang des Krieges nicht mehr gesehen.
- Nun ist ein Video gefunden worden, dass ihn kurz nach dem Massaker auf Israel zeigt.
- Israels Militär vermeldet, dass man nicht aufhören wird ihn zu suchen, bis er tot sei.
Während eines Spezialeinheit-Einsatzes, hat Israels Militär nach eigenen Angaben ein Video entdeckt, dass Jihia al-Sinwar (61) zeigen soll. Das Video vom Hamas-Führer wurde den Angaben zufolge in einem Tunnel in der südlichen Gaza-Stadt Chan Junis entdeckt.
Demnach wurde der Chef der Terrororganisation von einer dort installierten Sicherheitskamera gefilmt. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Dienstag (Ortszeit) vor den Medien, dass das Material vom 10. Oktober stamme. Also nur drei Tage nach dem Überfall auf Israel.
Es zeige, wie der Hamas-Anführer und «Massenmörder, mit seinen Kindern und einer seiner Frauen flieht», so Hagari. Der Militärsprecher betonte, dass Sinwar in dem Tunnelabschnitt mit seiner Familie und Hamas-Kämpfern gelebt habe. «Während über ihnen der Krieg tobte», so Hagari.
Auf den Schwarz-Weiss-Aufnahmen zu sehen: Ein Mann, der eine Frau, drei Kinder und einen weiteren Mann von einem Ende des Tunnels zu einem anderen führt. Bei der letzten Person handle es sich laut dem israelischen Militär um den Terror-Chef.
Hagari: «Er ist mit seiner Familie aus einem unterirdischen Tunnel in einen gesicherten Komplex geflohen, den er im Voraus gebaut hat.» Der Militärsprecher betonte, dass das Video von Sinwar, «das Ergebnis» ihrer Jagd sei. «Diese Jagd wird nicht aufhören, bis wir ihn tot oder lebendig gefangen haben».
Israel-Gaza-Krieg: Erste Bilder von Sinwar seit dem 7. Oktober
Das Militär veröffentlichte ausserdem ein kurzes Video von einem Rundgang durch das mutmassliche Versteck. Darin zeigt ein israelischer Soldat unter anderem einen Raum, in dem Sinwar gewohnt haben soll. Auch ein Tresor voller Banknoten in israelischer und US-Währung in Millionen-Höhe wird gezeigt.
Zu dem Komplex gehören weiter auch Toiletten und Duschen, eine Küche, sowie ein Raum für Leibwächters samt Waffen und Munition. «Alles wurde hier zurückgelassen», sagt der Soldat im Video. Die Angaben zu dem Video liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Jihia al-Sinwar gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober. Die am Dienstag veröffentlichten Bilder sollen die ersten von ihm seit Beginn des Israel-Gaza-Krieges sein.
