Wohnungsbau im Kanton Bern ist zurückgegangen
Der Wohnungsbau im Kanton Bern hat 2023 trotz 2,7 Milliarden Franken Investitionen gebremst: Es entstanden 1200 Wohnungen weniger als im Vorjahr.

Im Jahr 2023 sind im Kanton Bern 2,7 Milliarden Franken in den Wohnbau investiert worden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 1200 Wohnungen weniger gebaut, wie das kantonale Wirtschaftsamt am Freitag mitteilte.
Insgesamt wurden 3200 Neubauten erstellt. Das entsprach dem tiefsten Stand seit 2013, zudem lag die Zahl deutlich unter dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre von 4200 neuen Wohnungen jährlich, wie das Wirtschaftsamt auf seiner Website schrieb.
Am meisten neue Wohnungen wurden in der Verwaltungsregion Bern-Mittelland gebaut. Auf Gemeindeebene verzeichnete die Stadt Bern mit 358 neuen Wohnungen den grössten Zuwachs. Dahinter folgten Münchenbuchsee (168) und Biel (154). In rund 35 Prozent der Berner Gemeinden wurden im Jahr 2023 gar keine neuen Wohnungen gebaut.
Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wies die Verwaltungsregion Emmental-Oberaargau die höchste Bautätigkeit auf. Am wenigsten gebaut wurde in der Verwaltungsregion Berner Jura.
Schweizweit Investitionen ins Wohnungswesen
Schweizweit wurden 2023 insgesamt 30 Milliarden Franken in neue Wohnungen investiert, davon waren es etwa nur noch knapp neun Prozent im Kanton Bern.