Der seit Oktober 2022 im Iran festgehaltene Spanier Santiago Sánchez Cogedor wurde «im Rahmen der freundschaftlichen und historischen Beziehungen» freigelassen.
18. Dezember 2022: Menschen während einer Demonstration, um die Freilassung des Spaniers Santiago Sánchez Cogedor zu fordern, der seit Oktober 2022 im Iran festgehalten wurde, nachdem er auf dem Weg zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Madrid, Spanien, verhaftet wurde. - keystone

Der Iran hat nach Angaben seiner Botschaft in Madrid den seit Oktober 2022 verschwundenen Spanier Santiago Sánchez Cogedor freigelassen. «Seine Freilassung erfolgt im Rahmen der freundschaftlichen und historischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und unter Einhaltung der Gesetze», schrieb die Botschaft am Sonntag auf der Plattform X. Es gab keine Angaben, was dem mehr als 14 Monate festgehaltenen Mann vorgeworfen wurde.

Der Fussballfan wollte im Herbst 2022 von seiner Heimat aus zu Fuss zur Weltmeisterschaft in Katar wandern und war vermutlich im Iran verschwunden. Er hatte sich zuletzt auf Instagram am 1. Oktober aus dem Nordirak an der Grenze zum Iran gemeldet. Man wisse nicht, wo der Spanier sei, hatte eine Sprecherin des spanischen Aussenministeriums damals mitgeteilt.

Mehrere europäische Staatsbürger im Iran inhaftiert

Spanische Medien hatten aber gleich unter Berufung auf die Mutter des Vermissten berichtet, ihr Sohn sei im Iran im Gefängnis. Schon zuvor waren 2022 während der systemkritischen Massenproteste im Iran wegen des Todes der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam mehrere europäische Staatsbürger festgenommen worden. Nach spanischen Medienberichten soll der Spanier damals am 2. Oktober 2022 festgenommen worden sein, weil er das Grab der kurz zuvor beerdigten Amini in der Stadt Saghes im Norden des Irans fotografiert hatte.

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