In Hochsaison: Balearische Regierung will Mallorca-Flüge beschränken
Weil die touristische Belastungsgrenze auf den Balearen erreicht sei, fordert die Regierung nun eine Beschränkung des Flugverkehrs.

Das Wichtigste in Kürze
- Die balearische Regierung fordert von der spanischen Regierung eine Flugbegrenzung.
- Die touristische Belastungsgrenze auf der Inselgruppe sei erreicht.
- Die Regionalregierung befürwortet eine gemeinsame Verwaltung der Flughäfen.
Auf den Balearen sollen die Anzahl der Flüge zu den Inseln eingeschränkt werden. So lautet auf jeden Fall die Bitte der Behörden der Balearen an die spanische Regierung.
Während der Hochsaison sei die touristische Belastungsgrenze erreicht und es sei nicht ratsam, diese weiter auszureizen.
Regionalregierung der Balearen fordert Massnahmen
Antoni Costa, Vizepräsident und Sprecher der Regionalregierung, betonte am Freitag das Bedürfnis nach einer solchen Massnahme. Er wies darauf hin, dass Madrid als Zentralregierung das Recht habe, das «wichtigste Tor zu den Balearen» zu regulieren.
Insbesondere für die verkehrsreichsten Monate des Jahres forderte er eine Beschränkung der Zeitfenster für Fluggesellschaften auf allen drei Insel-Flughäfen. Dies berichtet das «Majorca Daily Bulletin».
«Es ist nicht ratsam, die Flughafenkapazitäten während der Hochsaison zu erhöhen.» Dies betonte Costa und fügte hinzu, dass die Regionalregierung weiterhin fordern wird, dass sie die Flughäfen gemeinsam verwaltet.
Gemeinsame Verwaltung soll Abhilfe schaffen
Die Partido Popular, die Regierungspartei der Balearen, kündigt an, einen Antrag zur gemeinsamen Verwaltung der Flughäfen zu unterstützen. Dieser Antrag wird von der Oppositionspartei Més per Mallorca im Parlament der Balearen vorgelegt.
Sebastià Sagreras, Sprecher des Parlaments, bestätigte diese Absicht und betonte die Unterstützung von Präsidentin Marga Prohens für eine gemeinsame Verwaltung. Er erklärte: «Ein Grund dafür ist unser Bestreben, die Zahl der Flüge zu kontrollieren.»
In dieser Frage sind sich sowohl linke als auch rechte Parteien auf den Balearen einig. Eine Herausforderung besteht jedoch darin, dass 49 Prozent der Aena-Aktien in privater Hand sind, obwohl die spanische Regierung Mehrheitsaktionär ist. Aena ist die Flughafenbetreiberin.