Elon Musk blickt auf 100 Tage im Weissen Haus zurück
Elon Musk blickt auf seine ersten 100 Tage im Weissen Haus zurück. Dabei berichtet er über ein Mikro-Büro, ein Eiscreme-Anruf und seine Übernachtungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk spricht über seine ersten 100 Tage im Weissen Haus.
- Er berichtet von Nächten im Lincoln-Schlafzimmer und von seinem Mikro-Büro.
- Auch nach seinem Rückzug von DOGE will er übrigens Trump zur Seite stehen.
Donald Trump hat kürzlich über seine ersten 100 Tage in der zweiten Amtszeit als US-Präsident gesprochen. Doch nicht nur der 78-Jährige resümierte über die etwas mehr als drei Monate im Weissen Haus. Auch Elon Musk hat nämlich kürzlich über seine derzeitige Regierungskarriere gesprochen.
Gegenüber «Fox News» fällt sein Fazit dabei natürlich mehr als positiv aus. Er gibt sich Bestnoten und sagt, dass er dem US-Steuerzahler mit DOGE bereits 160 Milliarden Dollar gespart hätte. Doch der Tech-Milliardär gibt auch einige Kuriositäten über seine Zeit im US-Regierungsgebäude preis.
Demnach schläft er gerne mal im Lincoln-Schlafzimmer, futtert nachts gerne mal einen Becher Eis und spielt Videospiele. Doch alles auf Anfang.
Elon Musk hatte zu «60 Prozent Spass»
Im Roosevelt Raum des Weissen Hauses spricht Elon Musk von einer «intensiven Zeit». Er habe teilweise in diesen ersten 100 Tagen zeitweise (fast) sieben Tage pro Woche an DOGE gearbeitet, sagt der Tesla-Chef.
Ob Musk in diesen drei Monaten Spass gehabt habe, wollte der konservative Sender wissen. «Es macht zu 60 Prozent Spass. Es können aber auch 70 Prozent sein, das hängt von der Woche ab.» Eine weitere typische – eher merkwürdige Aussage – von Musk.
Anschliessend betont er, dass es sicherlich keinen Spass mache, «unerbittlich angegriffen zu werden». «Zu sehen, wie Autos brennen, macht keinen Spass.» Er bezieht sich dabei auf die zahlreichen Anschläge auf Tesla-Autos in den USA.
Übernachtungen im Weissen Haus und Trumps Eiscreme-Anruf
Im Interview ist weiter zu erfahren, dass Elon Musk auch einige Privilegien während seiner Zeit in Washington D.C. genoss. So hat er unter anderem mehrfach im Lincoln-Zimmer des Weissen Hauses geschlafen.
Wie es dazu kam? Trump habe ihn gefragt! «Der Präsident, wir sind gute Freunde, und wir sitzen in der Air Force One oder der Marine One. Plötzlich fragt er mich, ob ich dort übernachten möchte.»
Natürlich habe er mit «sicher» geantwortet.
00:00 / 00:00
Er selbst habe aber nie darum gebeten, behauptet Musk. Wie oft er schliesslich im Weissen Haus übernachtet habe, will er ausserdem auch nicht verraten, sagt jedoch: «Mehr als einmal».
Kurios ist in diesem Zusammenhang auch die Geschichte, eines nächtlichen Aufrufs mit Trumps Ansage: «Übrigens, hol dir unbedingt etwas Eis aus der Küche.» Es wurde Karamell-Häagen-Dazs. «Ich habe einen ganzen Becher gegessen, über Nacht drei Pfund zugenommen.»
Elon Musk: «Sehe geheime Dinge auf grösstem Monitor – und zocke auch»
Elon Musk verrät in dem Interview auch, dass er ein Büro im Weissen Haus erhalten habe. Dieses will er übrigens auch behalten. Er nennt es sein «Mikro-Büro» – «es sei komisch klein», so der Tech-Milliardär. Es liege im obersten Stockwerk und man sehe kaum nach Draussen.
Lediglich der Blick auf eine Klimaanlage sei ihm geboten. Er scherzt: «Wenigstens gibt’s keine gute Sichtlinie – wahrscheinlich schwerer, mich zu erschiessen.» Er betont, dass er sein winziges Büro aber möge.
00:00 / 00:00
Und etwas grossspurig fügt er an, dass er den «grössten Monitor» im Weissen Haus habe. Darauf sehe er «wichtige Informationen und geheime Dinge» – und zocke gelegentlich auch Computerspiele wie «Path of Exile 2».
Elon Musk: «Ich komme ein- bis zweimal im Monat, solange Trump mich will»
Elon Musk hatte bereits angekündigt, sich von seiner Führungsrolle zurückzuziehen. Den Dienst als Chef des Departement of Government Efficiency (DOGE) werde er demnach nur noch wenige Tage erledigen.
«Je nach Ermessen des Präsidenten», so die etwas schwammige Aussage. Später wird er noch etwas konkreter: «Ich komme ein- bis zweimal im Monat, solange Trump mich will.» Wer DOGE künftig leitet, sei nebensächlich. «Man fragt ja auch nicht, wer den Buddhismus führt.»

Er bezeichnete DOGE zuvor nicht als klassische Behörde, sondern als Idee: «Ein Lebensstil. Wie Buddhismus – nur ohne Buddha.»