Die Zahl der Todesopfer nach einer Gasexplosion in einem geschlossenen Luxushotel in der kubanischen Hauptstadt Havanna am Freitag ist auf 42 gestiegen.
Rauch und Staub steigen aus den freigelegten Zimmern des Luxushotels Saratoga. Bei der Explosion an einem Luxushotel in der Altstadt der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Foto: Ramon Espinosa/AP/dpa
Rauch und Staub steigen aus den freigelegten Zimmern des Luxushotels Saratoga. Bei der Explosion an einem Luxushotel in der Altstadt der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Foto: Ramon Espinosa/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ramon Espinosa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im kubanischen Havanna kam es in einem Luxushotel zu einer Gas-Explosion.
  • Die Todeszahl des Unfalls ist jetzt auf 42 gestiegen.
  • Weitere 18 Personen, darunter 5 Kinder, liegen weiterhin schwerverletzt im Krankenhaus.

Im Vergleich zum Vortag wurden zwei weitere Todesfälle festgestellt, wie aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums des Karibikstaates vom Dienstag hervorging. Nach einem Bericht von «Granma», der Zeitung der als einzige zugelassene Partei regierenden Kommunistischen Partei Kubas, wurde am Dienstag unter den Trümmern noch nach drei Vermissten gesucht.

Zahlreiche weiter im Krankenhaus

Von insgesamt 96 Verletzten wurden dem Gesundheitsministerium zufolge noch 18 in Krankenhäusern behandelt, darunter fünf Minderjährige.

Sechs Menschen waren in kritischem Zustand. Unter den Toten waren den Angaben zufolge vier Minderjährige, eine schwangere Frau und eine Ausländerin - bei letzterer handelte es sich um eine spanische Touristin.

Tragödie
Ein zerstörtes Taxi inmitten der Trümmer des Luxushotels Saratoga. Bei einer Explosion in der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Ramon Espinosa/AP/dpa - dpa

Am Freitag hatte eine starke Explosion das Hotel Saratoga in Havannas Altstadt grossteils zerstört. Nach ersten Erkenntnissen war ein Gastank explodiert, als gerade Flüssiggas angeliefert wurde. Wegen der Coronavirus-Pandemie war das bekannte Fünf-Sterne-Hotel, wenige Schritte vom Kapitol entfernt, seit etwa zwei Jahren geschlossen. Am Dienstag sollte es wiedereröffnet werden.

Die unteren drei Etagen des neoklassizistischen Gebäudes waren völlig verwüstet, wie auf Bildern zu sehen war. Die Wucht der Explosion riss die Fassade weg, von der Strasse aus waren die zerstörten Zimmer zu sehen. Auch mehrere weitere Gebäude wurden beschädigt.

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