Basler Kunstmuseum-Parking nach anfänglicher Flaute besser besucht
Nach der Eröffnung des Kunstmuseum-Parkings in Basel vor vier Jahren herrschte zunächst Flaute bei der Auslastung. Mittlerweile sind die Zahlen gestiegen, wie die offenen Behördendaten des Kantons (OGD) aufzeigen.

Dieses Jahr lagen die Durchschnittszahlen gemäss OGD bis Mitte Dezember bei 36 Prozent. Somit war das Kunstmuseum-Parking sogar stärker besucht als das Elisabethen- (28 Prozent) und City-Parking (35 Prozent). Die Auslastung liegt aber noch deutlich unter dem Storchen (57 Prozent) und Steinen (42 Prozent).
Seit dem 17. Dezember 2021 ist das Kunstmuseum-Parkhaus offen. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Auslastung der Parkings damals generell niedrig. In dieser neuen und bei vielen noch wenig bekannten Tiefgarage beim St. Alban-Graben blieben die Zahlen aber noch länger tief.
Für das gesamte Jahr 2022 waren die Parkplätze gemäss OGD zu 9 Prozent belegt. Das war deutlich unter der Auslastung anderer Parkhäuser in der Nähe des Stadtzentrums, etwa Storchen (52 Prozent), City (35 Prozent), Elisabethen (34 Prozent) und Steinen (46 Prozent). Zu beachten ist bei diesen Durchschnittswerten, dass auch die Auslastung über Nacht inbegriffen ist.
Im Jahr 2023 lagen die Zahlen noch unter den anderen Parkhäusern, wenn auch nicht mehr so tief. Erst 2024 pendelten sie sich langsam ein.
Mathias F. Böhm, Geschäftsführer von Stadtkonzept Basel, beobachtet, dass das Kunstmuseum-Parking im Vergleich zu langjährig etablierten Standorten nach wie vor weniger im Bewusstsein vieler Besucherinnen und Besucher verankert sei. Diese brauche Zeit, schrieb er auf Anfrage von Keystone-SDA.
Die Betreiberfirma Apcoa teilte auf Anfrage von Keystone-SDA mit, dass sie seit der Eröffnung verschiedene Massnahmen umgesetzt habe, um die Sichtbarkeit und Nutzung des Parkings zu steigern. Dazu gehörten etwa eine Verbesserung der Signalisation, der digitalen Auffindbarkeit sowie Tarifaktionen. Trotz höherer Auslastung sieht Apcoa weiterhin Potenzial, um die Nutzung zu stärken und damit den Suchverkehr in der Innenstadt weiter zu reduzieren.
Das Parking im Auftrag der damaligen Credit Suisse war Teil eines Innerstadt-Verkehrs-Kompromisses von 2008, zu dem auch die inzwischen erfolgte Sperrung der Mittleren Brücke für den motorisierten Individualverkehr gehörte. Für die neu geschaffenen unterirdischen Parkplätze mussten zudem oberirdische auf Allmend aufgehoben werden.






