Hamas

Gaza: Angriff auf Journalisten sorgt für Empörung

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Palestina,

Drei palästinensische Journalisten wurden von Mitgliedern der Hamas in Gaza angegriffen. Medienorganisationen zeigen sich alarmiert.

Hamas
Die Hamas sollen nach Angaben des Palästinensischen Journalistenverbands drei palästinensische Medienschaffende angegriffen (Symbolbild). - keystone

Die Lage für Medienschaffende im Gazastreifen spitzt sich erneut zu. Laut dem palästinensischen Journalistenverband wurden drei Reporter von Hamas-Angehörigen attackiert.

Angriff nahe Krankenhaus

Der Angriff ereignete sich am Krankenhaus Nasser in Khan Younis, wie die Organisation meldet. Die betroffenen Journalisten kamen von anerkannten Medienhäusern.

In der Mitteilung veröffentlichte der Verband auch ein Foto, dass einen der angegriffenen Reporter mit Verletzungen am Oberarm zeigen soll. Allerdings liessen sich die Angaben laut «SDA» zunächst nicht unabhängig verifizieren.

Angreifer gehörten zur «Sahm»-Einheit

Der Verband erklärte, dass die betroffenen Medienschaffenden bei ihrer Arbeit angriffen wurden. Die Reporter arbeiten für Al Jazeera, Anadolu Agency und Shaat News Agency.

Gaza Angriff
Immer wieder kommt es am Gaza-Streifen zu israelischen Angriffen auf Palästinenser. - keystone

Die Angreifer gehörten nach Verbandsangaben zur sogenannten «Sahm»-Einheit der Hamas. Ihr Auftrag ist es eigentlich, für Sicherheit in Gaza zu sorgen, berichtet «The Times of Israel».

Eskalation der Gewalt gegen die Presse in Gaza

Der palästinensische Journalistenverband bezeichnete den Übergriff als «verwerflich» und fordert eine unabhängige Untersuchung. Die Organisation ruft dazu auf, Medienschaffende zu schützen und ihrer Arbeit nicht zu behindern.

Sie verweist auf die anhaltende Gefährdung der Presse durch verschiedene Konfliktparteien, wie «The Times of Israel» weiter berichtet. Auch internationale Beobachter wie das Komitee für den Schutz von Journalisten betont, dass derartige Angriffe keine Einzelfälle sind.

Hamas schüchtert Reporter ein

Ein weiteres Beispiel schildert ein Reporter, der anonym bleiben möchte, in «CPJ»: Hamas-Sicherheitskräfte hätten ihn gezielt eingeschüchtert und an der Berichterstattung gehindert.

Seit Beginn des Krieges dürfen keine ausländischen Journalisten mehr aus Gaza berichten. Nur lokale palästinensische Journalisten dürfen einen Einblick in den Krieg geben.

Sollten Medienschaffende im Gazastreifen vermehrt geschützt werden?

Laut dem Komitee CPJ ist der Gazastreifen zu einem der gefährlichsten Orte für die Berichterstattung geworden, schreibt die «Deutsche Welle». Laut CPJ wurden seit Beginn des Konflikts bis März diesen Jahres mehr als 170 Journalisten und Medienschaffende in Gaza getötet.

Kommentare

User #1026 (nicht angemeldet)

Wer die affen filmen will selbst schuld

User #5923 (nicht angemeldet)

Die Warheit stirbt IMMER als erstes im Krieg !

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