Blutbad im Gazastreifen: Mindestens 25 Tote bei GHF-Verteilzentrum
Neue Gewalteskalation in Gaza: Israelische Soldaten töten mindestens 25 Menschen nahe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe.

Israelische Soldaten sollen nach palästinensischen Angaben erneut mindestens 25 Menschen nahe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe im Gazastreifen getötet haben.
Zudem seien etwa 70 Menschen bei dem Vorfall im Gebiet von Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstengebiets verletzt worden, hiess es aus medizinischen Kreisen im örtlichen Nasser- Krankenhaus. Die Zahl der Opfer dürfte sich noch erhöhen, hiess es.
Vonseiten der israelischen Armee gab es zu dem Vorfall zunächst keine Angaben. Für die Verteilung von Lebensmitteln im Gazastreifen ist derzeit die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zuständig.
Kritik an GHF und mangelnde Sicherheit
Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung hatte Ende Mai ihre Arbeit nach einer monatelangen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen. Die UN kritisieren unter anderem, dass die Stiftung zu wenige Verteilzentren betreibe, und dass Menschen dort und auf dem Weg dahin grossen Gefahren ausgesetzt seien.
Immer wieder gibt es Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe von Verteilzentren. Seit Ende Mai sind nach UN-Angaben bereits Hunderte Menschen bei Verteilzentren und rund um Hilfskonvois getötet worden.