Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland in Istanbul gestartet

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Ukraine,

Delegationen aus der Ukraine und Russland treffen sich in Istanbul. Bei den Verhandlungen stehen humanitäre Fragen und ein Gefangenenaustausch im Mittelpunkt.

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Russland und die Ukraine verhandeln erneut. - Frank Gunn/The Canadian Press/AP/dpa

Seit Mai 2025 führen die Ukraine und Russland in Istanbul direkte Gespräche über den Krieg. Die erste und zweite Runde führten bisher zu keinen nennenswerten Durchbrüchen, wie die «Tagesschau» berichtet.

Jedoch konnten humanitären Vereinbarungen wie der Austausch von Kriegsgefangenen und der Rückgabe toter Soldaten getroffen werden. In der aktuellen dritten Runde soll ie die Rückholung von aus den besetzten Gebieten verschleppten ukrainischen Kindern im Mittelpunkt stehen.

Was erwartete die Ukraine in Istanbul?

Der ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe oder das Kriegsende in diesen Verhandlungen gedämpft. Kiew fokussiere sich vor allem auf konkrete humanitäre Themen.

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Selenskyj könne den Schaden noch begrenzen, wenn er jetzt radikal durchgreife und sein Machtzentrum umbaue. (Archivbild) - Keystone

Echte Fortschritte im Konfliktgeschehen seien nur durch Verhandlungen auf höchster Ebene mit Putin möglich, so Selenkyj. Moskau fordert zunächst eine Einigung über einen Friedensplan, bevor ein Treffen der Präsidenten stattfinden kann.

Der Kreml hielte laut «n-tv» an seinen Maximalforderungen fest: der Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt sowie ein vollständiger Rückzug ukrainischer Truppen aus den von Russland annektierten Gebieten.

Wer nimmt an den Verhandlungen teil?

Die ukrainische Verhandlungsdelegation werde laut «Frankfurter Rundschau» von Rustem Umjerow geleitet. Er wurde nach seinem Rücktritt als Verteidigungsminister zum Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates ernannt.

Werden sich Selenskyj und Putin wohl demnächst persönlich treffen?

Die russische Seite wird erneut vom Präsidentenberater und ehemaligen Kulturminister Wladimir Medinski geführt. Auch internationale Stimmen wie der CDU-Aussenpolitiker Ziemiak glauben nicht an grosse Beschlüsse.

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Kommentare

User #2427 (nicht angemeldet)

wieso wollen jetzt alle verhandeln wo es vor der operation möglich war vor über drei jahren 🤣🤣🤣 jetzt kann der westen nur verhandeln wenn er keine waffen mehr liefert alles andere ist unmöglich

User #5235 (nicht angemeldet)

Selenskis Ende kommt immer näher.

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