Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind Hunderttausende Pilger ohne Einschränkungen zur Wallfahrt Hadsch nach Mekka gereist.
Hadsch
Mekka in Saudi-Arabien ist für gläubige Muslime die wichtigste Stadt der Welt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit Corona hat die Hadsch-Wallfahrt ohne Einschränkungen gestartet.
  • Über 1,6 Millionen muslimische Pilger sind aus dem Ausland nach Mekka gereist.
  • Insgesamt werden über 2 Millionen Gläubige erwartet.

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als drei Jahren hat in Saudi-Arabien die muslimische Wallfahrt Hadsch ohne Einschränkungen begonnen. Hunderttausende Pilger versammelten sich dazu am Montag in und um Mekka zu den religiösen Ritualen.

Nach Angaben des Hadsch-Ministeriums reisten allein aus dem Ausland rund 1,6 Millionen Pilger an. Erwartet werden wie in Zeiten vor der Pandemie insgesamt mehr als zwei Millionen Teilnehmer. Auf Bildern waren massenhaft Gläubige zu sehen, die durch die Räume und den Hof der Grossen Moschee von Mekka strömen.

Einschränkungen wegen Pandemie

Der Hadsch ist eine der grössten religiösen Versammlungen weltweit und gehört zu den fünf Grundpflichten im Islam. Demnach sollten Frauen und Männer, die gesund sind und es sich leisten können, einmal im Leben nach Mekka pilgern. Wegen der Pandemie gab es etwa Einschränkungen mit Blick auf die Zahl der zugelassenen Pilger und das zugelassene Höchstalter.

In Mekka und Umgebung stehen in diesen Tagen riesige Zeltstädte, Märkte und Restaurants sind voll. Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele Gläubige jahrelang.

Die Wallfahrt, die auch durch Reisebüros und Touranbieter organisiert wird, kann schnell mehrere Tausend Dollar kosten. Es gibt Angebote für Menschen mit weniger Geld, Bedürftige können Hilfe von Wohltätigkeitsverbänden bekommen. Die Zahl der zugelassenen Pilger pro Land wird durch ein Quotensystem festgelegt.

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