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Der Sudan braucht laut USA weiterhin zivil geführte Regierung

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Sudan,

Nach dem Rücktritt des Regierungschefs Abdullah Hamdok im Sudan besteht die USA auf eine neue zivile Regierung.

Sudan
Abdullah Hamdok, der ehemalige Ministerpräsident des Krisenstaates Sudan. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Regierungschef Abdullah Hamdok im Sudan hat das Handtuch geworfen.
  • Das Land braucht laut der USA jedoch wieder eine zivil geführte Regierung.

Die USA reagierte nach dem Rücktritt des sudanesischen Regierungschefs Abdullah Hamdok. Sie wollen, dass das ostafrikanische Land wieder eine zivile Regierung bekommt. Man werde weiterhin die Demokratiebestrebungen des sudanesischen Volkes unterstützen. Dies erklärte das Büro für afrikanische Angelegenheiten des US-Aussenministeriums in der Nacht zum Montag auf Twitter.

Die Gewalt gegen Demonstranten müsse sofort eingestellt werden, hiess es weiter. Nach wochenlangen Strassenprotesten gegen die Regierung und Spannungen mit den Militärmachthabern des Landes hatte Hamdok Sonntagnacht seinen Rücktritt erklärt. Ob es einen Nachfolger geben wird, blieb zunächst unklar.

Entmachtung bei Militärputsch

Hamdok war am 25. Oktober bei einem Militärputsch entmachtet worden und erst nach Druck aus dem In- und Ausland wieder ins Amt eingesetzt worden. Gegen die fortdauernde Regierungsbeteiligung des Militärs kam es immer wieder zu Protesten. Dabei wurde Hamdok Verrat vorgeworfen.

Khartum Proteste
Tausende Menschen bei den Protesten in Khartum. - AFP

Der Sudan wurde fast 30 Jahre lang von dem Islamisten Omar al-Baschir mit harter Hand regiert. Der Langzeit-Machthaber wurde im April 2019 durch monatelange Massenproteste und einen Militärputsch aus dem Amt getrieben. Daraufhin einigten sich das Militär und die zivile Opposition auf eine Übergangsregierung, die den Weg zu demokratischen Wahlen ebnen sollte.

Zudem waren umfangreiche Wirtschaftsreformen geplant, durch die das Militär erhebliche ökonomische Verluste hätte hinnehmen müssen. Das Militär war auch gegen die von Hamdok vorangetriebene Aufarbeitung von Menschenrechtsverstössen.

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