Ärzte ohne Grenzen stellt Arbeit an zwei Standorten im Kongo ein

Ärzte ohne Grenzen zieht sich von zwei Standorten in der Demokratischen Republik Kongo zurück. Zuvor hatte es einen Angriff auf zwei Mitarbeitende gegeben.

Ärzte ohne Grenzen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ärzte ohne Grenzen schliesst zwei Standorte im Osten der Demokratischen Republik Kongo.
  • Dem Rückzug ging ein Angriff auf zwei Mitarbeitende voran.

Ärzte ohne Grenzen (MSF) stellt aus Sicherheitsgründen die Arbeit an zwei Standorten im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein. Zuvor hat es im Oktober einen schweren Angriff auf zwei Mitarbeitende gegeben. Daher sei das Risiko an den Standorten Nizi und Bambu in der Provinz Ituri zu hoch. Das teilte die Organisation am Montag mit.

«Uns blieb keine andere Wahl, als unsere Projekte zu schliessen», sagte MSF-Projektleiter Olivier Maizoué. «Wir bedauern dies sehr. Es wird schlimme Folgen für eine Bevölkerung mit akutem Bedarf haben. Aber wir können nicht Leben riskieren, um Leben zu retten.»

Man habe keine Sicherheitsgarantien von den in der Region aktiven Konfliktparteien bekommen können, hiess es. Im Osten des Landes sollen nach Angaben der USA etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein; vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze. Das Land mit rund 90 Millionen Einwohnern ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Cobalt, Gold und Diamanten.

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