Die Demokratische Republik Kongo will einen zusätzlichen Impfstoff gegen die Ebola-Epidemie einsetzen.
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Gesundheitspersonal in einem Ebola-Behandlungszentrum im Kongo. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Innerhalb von vier Monaten sollen 50'000 Menschen geimpft werden.
  • Die WHO hatte auf die Einführung des zweiten Impfstoffes gedrängt.

Der produzierte Impfstoff für den US-Konzern Johnson & Johnson werde seit Donnerstag in Goma im Osten des Landes verwendet. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, innert vier Monaten sollen 50'000 Menschen damit geimpft werden.

Mehr als 250'000 Menschen sind seit Anfang August 2018 mit einem Impfstoff des Pharmakonzerns Merck geimpft worden. Die WHO hatte auf die Einführung eines zweiten Impfstoffs gedrängt. Sie sieht darin «potenziell ein zusätzliches Mittel», um die Ausbreitung der Epidemie zu verhindern.

Die Demokratische Republik Kongo kämpft seit dem ersten August 2018 gegen die Ebola-Epidemie. Es ist bereits die zehnte in dem Land. Betroffen ist vor allem der Osten des Landes. Im Juli hatte die WHO wegen der Ebola-Epidemie im Kongo den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Die Demokratische Republik Kongo registriert das Ebola-Virus erstmals 1976. Es ist nach einem dortigen Fluss benannt. Die Betroffenen leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in an inneren Blutungen und schliesslich Organversagen.

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