Die Airlines in Europa haben einen Tag vor den Beratungen der EU-Mitgliedstaaten ihre Forderung nach einem Abbau der Corona-Reisebeschränkungen unterstrichen.
Zahlreiche Flugzeuge diverser Gesellschaften auf dem Vorfeld des Düsseldorfer Flughafens. Foto: Marcel Kusch/dpa
Zahlreiche Flugzeuge diverser Gesellschaften auf dem Vorfeld des Düsseldorfer Flughafens. Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH

«Jetzt ist die Zeit, dass Europa beginnt, sich sicher und vollständig zu öffnen», erklärte Johan Lundgren, Vorsitzender des Airline-Verbandes «Airlines for Europe» (A4E) und Chef des Billigfliegers Easyjet, am Donnerstag bei der A4E-Jahrestagung. Angesichts steigender Zahlen bei Covid-Impfungen und des ab 1. Juli geltenden EU-weiten digitalen Impfzertifikats sei das möglich. «Tests und Zertifikate können aber nicht das neue Normal werden», mahnte er.

Die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten sollen am Freitag über einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission von Ende Mai entscheiden. Er sieht unter anderem vor, dass Geimpfte und Genesene ohne Test- und Quarantänepflichten reisen können. Für Personen mit negativem Covid-Test soll ebenfalls keine Quarantänepflicht gelten. Die Airlines pochten auf ein einheitliches Vorgehen der 26 EU-Mitgliedstaaten. Die ungenügende Koordination der EU-Staaten hätten dazu beigetragen, dass die Fluggesellschaften in Europa viel mehr Verlust machten als die in den USA oder Asien. A4E erwartet bei den Airlines Europas in diesem Jahr 18 Milliarden Euro Verlust - die Hälfte des weltweiten Verlusts.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BotschafterEasyjetEuroEUCoronavirus