Solche Gäste sind in Thailand nicht gerne gesehen: Ein deutscher Politiker der AfD benimmt sich gleich mehrfach daneben. Jetzt steht seine Ausschaffung bevor.
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Niels Foitzik, Politiker der AfD, benimmt sich in Thailand daneben. - Screenshot X/@mtaushb

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein AfD-Politiker macht in Thailand Stress.
  • Zugedröhnt randalierte er in einem Restaurant, tags darauf auf der Strasse.
  • Jetzt weht ihm ein rauer Wind der Thai-Behörden entgegen.
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«Mehr Abschiebungen» lautet eine der Kernforderungen der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). Nun ist einer ihrer Politiker selbst von einer Abschiebung gefährdet.

Konkret geht es um den 32-jährigen Niels Foitzik aus Stuttgart (D). Dieser randalierte in Thailand zugedröhnt – und das gleich zweimal.

AfD: Politiker benimmt sich gleich zweimal daneben

Laut der «Bild»-Zeitung war Foitzik zunächst am Donnerstag in einem Restaurant im Süden des Landes ausgetickt. Laut Polizeiangaben versetzte er die Gäste mit seinem absurden und aggressiven Verhalten in Panik.

Waren Sie schonmal in Thailand?

Kontaktversuche seitens der Polizei halfen nichts – er gab nur wirres Zeug von sich und musste schliesslich auf die Polizeiwache.

Für sein Verhalten musste er dann eine Geldstrafe von 1000 Baht bezahlen. Das sind umgerechnet rund 25 Franken. Diese Strafe sollte ihn jedoch nicht davon abhalten, am nächsten Tag gleich wieder zu randalieren!

Wie es dazu gekommen war, ist bislang unbekannt. Ein Video aber zeigt, wie der AfD-Politiker von vier Polizisten und drei Sanitätern in eine Ambulanz gebracht wurde. Foitzik leistete ordentlich Widerstand und musste daher mit Handschellen an eine Trage gefesselt werden.

Die Polizei geht davon aus, dass er eine zu grosse Menge Cannabis konsumiert hat. Dieses ist in Thailand oft stärker als in Europa.

Foitzik selbst spricht auf X von einem «gesundheitlichen Ausnahmezustand». Er behauptet: «Ich nehme keine Drogen

Und weiter: «Es wurden eine Blutvergiftung sowie eine Gehirnerschütterung nach Aufprall festgestellt.» Er bedanke sich bei der thailändischen Polizei für das Eingreifen. «Ich wurde gerettet!»

Botschaft bereitet Ausschaffung vor

Doch es ist nicht der Konsum von Cannabis, der ihm zu Last gelegt wird. Kiffen ist in Thailand nämlich seit 2022 legal. Der Vorwurf lautet: «Unfähigkeit, das Bewusstsein auf einer öffentlichen Strasse aufrechtzuerhalten.»

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Niels Fotzik hat in einem Restaurant randaliert.
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Niels Foitzik weist die Vorwürfe von sich.
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Offenbar steht die Ausschaffung des AfD-Politikers aus Thailand bevor.

Nach der läppischen Geldstrafe geht es für den Politiker der AfD ans Eingemachte. Laut der Zeitung bereitet die deutsche Botschaft in Bangkok bereits seine Ausschaffung vor!

Polizeioberstleutnant Wittaya Thongkong von der Polizeistation Ao Nang in Krabi bestätigt: «Wir werden uns mit der Botschaft abstimmen, um die Angehörigen zu informieren. Damit er in ein anderes Land gebracht werden kann.»

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