Pressefreiheit

250 Medien weltweit protestieren für Pressefreiheit im Gazastreifen

Keystone-SDA
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Palestina,

Die Medien weltweit protestieren für unabhängige Berichterstattung aus dem Gazastreifen.

gaza
Trotz ihrer Wichtigkeit werden Journalisten in Gaza nicht ausreichend geschützt. (Symbolbild) - keystone

Mehr als 250 Medien aus über 70 Ländern haben sich nach Angaben von Reporter ohne Grenzen einer Protestaktion für eine unabhängige Berichterstattung aus dem Gazastreifen angeschlossen. Sie werfen Israels Armee auch Gewalt gegen Reporter vor. Die Medien brachten das Thema am Montag auf die Titelseite, schwärzten diese oder unterbrachen ihre Sendungen kurzzeitig.

Binnen knapp zwei Jahren seien im Gazastreifen nach Daten von Reporter ohne Grenzen 220 Journalisten von der israelischen Armee getötet worden, teilte die Organisation mit.

«Bei der Geschwindigkeit, mit der Journalisten in gaza von der israelischen Armee getötet werden, wird es bald niemanden mehr geben, der Sie auf dem Laufenden hält. Dies ist nicht nur ein Krieg gegen gaza, sondern ein Krieg gegen den Journalismus», sagte der Direktor von Reporter ohne Grenzen, Thibaut Bruttin.

Kritik an Israels Vorgehen

Israels Armee betont dagegen stets, sie gehe im Gaza-Krieg ausschliesslich gegen die islamistische Hamas und andere Terrororganisationen vor und versuche, Zivilisten dabei zu schonen. Das israelische Militär hat Journalisten im Gazastreifen auch mehrfach vorgeworfen, der Hamas anzugehören oder am Terrorangriff am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen zu sein.

Nach dem Tod von fünf Journalisten und weiterer Menschen bei einem Angriff vor einer Woche äusserte Generalstabschef Ejal Zamir Bedauern über zivile Opfer. Reporter ohne Grenzen rügte dagegen, Journalisten würden gezielt angegriffen, getötet und diffamiert. «Wer wird uns ohne sie auf die Hungersnot aufmerksam machen? Wer wird Kriegsverbrechen aufdecken?», sagte Bruttin.

Palästinensische Journalisten müssten geschützt und von anderen Ländern aufgenommen werden, wenn sie aus dem Gazastreifen evakuiert werden wollten. Ausserdem müsse ausländischen Medien ein unabhängiger Zugang zum Gazastreifen garantiert werden, forderte Reporter ohne Grenzen.

Aussenministerium reagiert

Seit Beginn des gaza-Kriegs konnten ausländische Journalisten nur «eingebettet» mit der israelischen Armee den Gazastreifen besuchen Israels Aussenministerium kritisierte die Aktion.

Sie zeige «die Voreingenommenheit gegenüber israel in den globalen Medien», hiess es in einer Stellungnahme. «Die Berichte, die wir in den globalen Medien über gaza sehen, erzählen nicht die wahre Geschichte. Sie erzählen die Lügenkampagne der Hamas

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