Wurde Kimmel wegen Epstein abgesetzt?
Ein Demokraten-Führer spekuliert, dass Jimmy Kimmel wegen Epstein abgesetzt wurde. Der Moderator stellte Trump mit dem brisanten Fall immer wieder bloss.

Das Wichtigste in Kürze
- Jimmy Kimmel thematisierte in seiner Show auch immer wieder den Epstein-Fall.
- Chuck Schumer spekuliert, dass der Moderator deswegen abgesetzt worden ist.
- Möglicherweise ist die Kimmel-Absetzung aber bloss ein Ablenkungsmanöver.
Offiziell wurde Jimmy Kimmel von ABC wegen Äusserungen nach dem Tod des umstrittenen Rechtsaussen-Aktivisten Charlie Kirk abgesetzt. An der Begründung des US-Senders gibt es aber Zweifel von links und rechts. US-Präsident Donald Trump sagt, Kimmel sei wegen «Mangels an Talent gefeuert» worden. Demokraten sehen Druck der US-Regierung auf den Sender als Ursache.
Chuck Schumer, Minderheitenführer der Demokraten im US-Senat, bringt nun einen weiteren Grund ins Spiel: Jeffrey Epstein.
Dem im Gefängnis verstorbene, verurteilte Pädophilen werden Verbindungen zu zahlreichen Promis und Politikern nachgesagt. Auch die Beziehung zu Trump steht immer wieder im Mittelpunkt. Zuletzt wurden mehrere Dokumente öffentlich, die eine enge Freundschaft der beiden nahelegt. Der US-Präsident dementiert dies.
US-Medien veröffentlichten eine anzügliche Geburtstagskarte, die Trump an Epstein geschickt haben soll. Dem Kongress wurde ein Album übergeben, dass Ghislaine Maxwell Epstein zum 50. Geburtstag gegeben haben soll. Darin finden sich zahlreiche Grussbotschaften – auch eine von Donald Trump.
Für die US-Comedian und Talkshow-Hosts waren die neuen Details ein gefundenes Fressen. Auch Jimmy Kimmel thematisierte den Fall Jeffrey Epstein und die Verbindung zu Donald Trump immer wieder in seiner Show. Und teils stellte er den US-Präsidenten damit bloss.

Auf X, vormals Twitter, fragt Chuck Schumer nun: «Ist Epstein der echte Grund, warum Trump Kimmel canceln liess?»
In den sozialen Medien wird auch spekuliert, dass die Absetzung Kimmels ein Ablenkungsmanöver sein könnte. Denn aktuell fokussieren sich die US-Medien und damit auch die Öffentlichkeit darauf. Der Epstein-Fall ist in den Hintergrund geraten.

Nach dem Tod von Charlie Kirk warf Jimmy Kimmel den Republikanern vor, politisches Kapital daraus schlagen zu wollen. Auch deutete er an, dass der mutmassliche Attentäter dem Maga-Lager der Trump-Anhänger angehören könnte.
Brendan Carr, der von Trump ernannte Chef der US-Rundfunkbehörde FCC, kritisierte die Aussagen. Betreiber von Lokalsendern mit ABC-Inhalten kündigten an, die Show von Kimmel nicht mehr zu zeigen. In der Folge gab der Sender dem Druck nach und setzte die Show ab.