In Grossbritannien: Trump weicht Fragen zu Epstein-Verbindung aus
Auch bei seinem Besuch in Grossbritannien wird Donald Trump mit der Epstein-Affäre konfrontiert. Nachfragen wiegelt er ab.

US-Präsident Donald Trump (79) ist während seines Aufenthalts in Grossbritannien erneut mit Fragen zur Epstein-Affäre konfrontiert worden.
Auf einer Pressekonferenz wurde Trump zur Abberufung des früheren britischen Botschafters Mandelson befragt, der mit Epstein befreundet war.
Trump betonte knapp, Mandelson nicht zu kennen, und verwies die Frage an Premierminister Keir Starmer. Der verteidigte die Abberufung Mandelsons und betonte laut «dpa-AFX» den Transparenzanspruch der britischen Regierung.
Ex-Botschafter zeigt sich reuig
Mandelsons Abberufung erfolgte, nachdem neue E-Mails engere Kontakte zu Epstein belegt hatten, wie das «SRF» meldet. Mandelson hatte die Authentizität eines Schreibens bestätigt und laut der «Sun» seine Reue über den Kontakt geäussert.

US- und UK-Regierungen waren laut «CNN» bemüht, den Fokus auf Wirtschaftsthemen zu lenken, dennoch überlagerte die Epstein-Affäre viele Gespräche. Mandelson war zudem federführend beim Abschluss eines Handelsabkommens im Mai beteiligt, wie «CNN» berichtet.
Trumps Besuch brachte ein Rekordinvestitionsvolumen von umgerechnet 172 Milliarden Euro (rund 163 Milliarden Franken), so das «ZDF». Dennoch bleibt die Epstein-Affäre ein dominierendes Thema im politischen London.
Trump unter der Lupe
Britische Medien hatten die Berufung Mandelsons aufgrund der Nähe zum US-Präsidenten bereits zuvor als riskant kritisiert, wie «Bloomberg» analysiert. Nach Bekanntwerden seiner intensiven Beziehung zu Epstein berichtete «CNBC», dass Starmer die sofortige Abberufung veranlasste.

Als neuer Botschafter wird eine neutrale Persönlichkeit erwartet, um die britisch-amerikanischen Beziehungen zu stabilisieren, so «CNN». Derweil zeugen massive Proteste in London, teils mit Trump- und Epstein-Bildern am Schloss Windsor, weiter von der Brisanz der Thematik.