Putin ist zufrieden mit Alaska-Gipfel

Beim Treffen in Alaska soll Donald Trump einen Brief von Ehefrau Melania an Wladimir Putin übergeben haben. Zu einem Deal kamen die beiden Präsidenten nicht.

Putin Alaska
Wladimir Putin zeigt sich zufrieden mit den Gesprächen in Alaska. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und Wladimir Putin trafen sich in Alaska.
  • Die beiden Präsidenten wollten vor allem über die Ukraine sprechen.
  • Das Gespräch wurde als konstruktiv bezeichnet, ein Deal wurde nicht abgeschlossen.
  • Hier im Ticker bleibst du auf dem Laufenden.

Am Freitag trafen sich Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska. Es war das erste Treffen des Kremlchefs mit einem US-Präsidenten seit 2021. Das grosse Thema war der Ukraine-Krieg.

Vor dem Gipfel hat Donald Trump einen «Gebietstausch» ins Spiel gebracht. Auf dem Flug in den Norden sagte er aber, er überlasse der Ukraine die Entscheidung über Gebietsabtretungen.

Sollte sich die Ukraine auf einen Deal mit Gebietsabtretungen einlassen?

18.11: Kremlchef Wladimir Putin hat sich im Nachgang zufrieden über sein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska geäussert.

«Das Gespräch war sehr offen, inhaltlich reichhaltig und bringt uns meiner Meinung nach den gewünschten Lösungen näher», sagte Putin vor einer Sitzung mit Vertretern der russischen Führung im Kreml. Bei dieser wollte er die Details des Gipfels hinter verschlossenen Türen ausführen.

«Wir haben seit Langem keine direkten Verhandlungen dieser Art auf einer solchen Ebene mehr geführt», fügte er nach Angaben der Agentur Tass hinzu.

Russland respektiere die Position der US-Regierung über die Notwendigkeit einer raschen Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine, sagte Putin.

«Nun, auch wir würden dies begrüssen und möchten alle Fragen mit friedlichen Mitteln lösen», sagte der Kremlchef.

Merz: Schnelles Friedensabkommen besser als Waffenstillstand

17.24: Bundeskanzler Friedrich Merz hält Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ohne vorherigen Waffenstillstand für vertretbar – vorausgesetzt, es kommt schnell zu einem Abkommen.

«Wenn das gelingt, ist das mehr wert als ein Waffenstillstand, der möglicherweise über Wochen andauert – ohne weitere Fortschritte in den politischen, diplomatischen Bemühungen», sagte der CDU-Vorsitzende in einem ZDF-Interview.

Putin Trump
Der Gipfel zwischen Putin und Trump hat nicht viel gebracht. - keystone

Die Bundesregierung und andere europäische Regierungen hatten vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska darauf bestanden, dass ein sofortiger Waffenstillstand am Anfang eines Friedensprozesses in der Ukraine stehen müsse. Auch Trump hatte diese Position vertreten. Er gab sie aber auf, wie er nach dem Gipfel deutlich machte.

Zu einem Waffenstillstand sei die russische Seite offensichtlich nicht bereit gewesen, sagte Merz. Er kritisierte, dass Russland während des Gesprächs von Trump und Putin die Ukraine weiter angegriffen habe. «Das, finde ich, ist schon eine besondere Respektlosigkeit.»

Ukraine-Schalte der Europäer am Sonntag geplant

15.23: Mit Blick auf die Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die USA und den Alaska-Gipfel wollen sich die Europäer am Sonntagnachmittag beraten. Um 15.00 Uhr werde sich die «Koalition der Willigen» in einer Videoschalte treffen, hiess es vom Élysée-Palast in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron werde die Besprechung gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem britischen Premier Keir Starmer leiten. Wer genau ausser ihnen an dem Gespräch teilnehmen soll, wurde in Paris zunächst nicht mitgeteilt.

US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hatten sich am Freitagabend deutscher Zeit in Alaska getroffen. Greifbare Ergebnisse in Richtung eines Endes des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine waren danach allerdings nicht bekanntgeworden. Selenskyj will nun am Montag Trump in Washington sprechen.

Kallas: «Sicherheit Europas steht nicht zur Verhandlung»

14.16: Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin betont EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas die Kompromisslosigkeit gegenüber Russland. «Die Sicherheit Europas steht nicht zur Verhandlung», schrieb die EU-Aussenbeauftragte auf der Plattform X. Die eigentliche Ursache des Ukraine-Krieges sei die imperialistische Aussenpolitik Russlands, «nicht ein imaginäres Ungleichgewicht in der europäischen Sicherheitsarchitektur».

Katja Kallas
Katja Kallas - keystone

Die Entschlossenheit von Trump, ein Friedensabkommen zu erzielen, sei von entscheidender Bedeutung. «Die harte Realität ist jedoch, dass Russland nicht die Absicht hat, diesen Krieg in absehbarer Zeit zu beenden», ergänzte Kallas. Während sich die Delegationen getroffen hätten, habe Russland neue Angriffe auf die Ukraine gestartet. «Putin zieht die Verhandlungen weiter in die Länge und hofft, damit durchzukommen.»

Strack-Zimmermann: Bilder aus Alaska Geschenk für Putin

13.55: FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht Kremlchef Wladimir Putin als «klaren Gewinner» des Gipfeltreffens mit US-Präsident Donald Trump in Alaska. «Dealmaker Trump rollte ihm in Alaska den roten Teppich aus, kehrte aber ohne Deal zurück. Für Putin dagegen waren die Bilder aus Anchorage ein Geschenk», kritisiert die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament.

Putins internationale Isolation wirke beendet, er sei von Trump wie ein respektierter Staatschef hofiert worden – und nicht wie ein Kriegsverbrecher und Massenmörder. Trump sei Putin nicht gewachsen, so Strack-Zimmermann weiter. «Wer Frieden als Bühne für Selbstdarstellung missbraucht, schwächt die freie Welt.»

Meloni: Sicherheitsklausel für Ukraine nach Nato-Vorbild

13.39: Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigt sich nach dem Treffen zwischen US-Präsidenten Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin verhalten optimistisch: Eine Einigung zum Ukraine-Krieg sei kompliziert, aber endlich möglich, teilte sie mit. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäische Verbündete über sein Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin informiert.

Italian Prime Minister Giorgia Meloni meets with US President Donald Trump in Washington
Giorgia Meloni und Donald Trump - keystone

Entscheidend seien robuste Sicherheitsgarantien, um neue russische Angriffe zu verhindern, teilte Meloni mit. «Nur solide und glaubwürdige Garantien in dieser Hinsicht können neue Kriege und Aggressionen verhindern», so Meloni.

Dafür habe Trump die italienische Idee einer kollektiven Sicherheitsklausel nach dem Vorbild von Artikel fünf der NATO aufgegriffen, teilte Meloni mit. Diese würde es der Ukraine Meloni zufolge ermöglichen, auf die Unterstützung aller ihrer Partner, einschliesslich der USA, zu zählen, die bereit sind, im Falle eines erneuten Angriffs zu intervenieren. «Die europäischen Staaten stehen in dieser Verhandlungsphase weiterhin geschlossen hinter der Ukraine», teilte Meloni mit.

Macron nach Alaska-Gipfel: Weiter Druck auf Russland ausüben

12.56: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Alaska-Gipfel betont, dass der Druck auf Russland aufrechterhalten werden müsse.

Gemeinsam mit seinen europäischen Kollegen sei er der Meinung, dass dies notwendig sei, solange der russische Angriffskrieg auf die Ukraine laufe und ein solider und dauerhafter Frieden, der die Rechte der Ukraine respektiere, nicht geschlossen worden sei, schrieb der französische Staatschef auf X.

Trump schliesst sofortige Waffenruhe aus und will «Friedensabkommen»

11.28: US-Präsident Donald Trump schliesst eine sofortige Waffenruhe aus. Nach dem gescheiterten Friedens-Gipfel in Alaska (USA) zwischen ihm und Wladimir Putin setzt er stattdessen nun auf «Friedensabkommen», wie er auf «Truth Social» bekanntgab.

Trump und Putin begrüssen sich mit einem Handschlag.
Trump und Putin begrüssen sich mit einem Handschlag. - Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Das sei «der beste Weg, den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden». Dieses Friedensabkommen würde den Krieg «wirklich» beenden – im Gegensatz zu einem «blossen Waffenstillstandsabkommen, das oft nicht von Dauer ist».

Dennoch: Trump schrieb von einem «grossartigen und sehr erfolgreichen Tag in Alaska». Selenskyj werde nun nach Washington kommen. Wenn alles klappe, werde dann ein Treffen mit Putin vereinbart.

Vor dem Treffen mit Putin hatte Trump noch auf eine sofortige Waffenruhe gedrungen.

Dreier-Gipfel könnte Frieden vor Weihnachten bringen

11.20: US-Senator Lindsey Graham hält einen Frieden in der Ukraine noch vor Weihnachten für möglich. Das sagte der republikanische Politiker dem Sender Fox News nach dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska.

Präsidentschaftswahlen in den USA
Lindsey Graham, Senator für den US-Bundesstaat South Carolina, hält eine Rede nach seiner gewonnenen Wiederwahl. - dpa

Demnach könnte es bei einem Dreier-Gipfel zwischen Trump, Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum Durchbruch kommen. Dass Putin einem solchen Treffen Trumps Darstellung zufolge zugestimmt habe, sei der grösste Erfolg des Treffens in Alaska, so Graham.

«Wenn wir so ein Treffen haben, denke ich, dass es einen anständigen und gerechtes Ende dieses Krieges noch deutlich vor Weihnachten geben wird», so Graham weiter. Wenn es nicht zu dem Dreier-Gipfel kommen sollte, müsse Trump schwere Konsequenzen ziehen gegen Putin und «dienjenigen, die sein Öl und Gas kaufen».

Moskau hatte allerdings nach dem Treffen in Alaska rasch klargestellt, dass es keine Absprache über einen Dreier-Gipfel gegeben habe. Ein Dreier-Treffen mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj sei kein Thema gewesen, sagte Putins aussenpolitischer Berater, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen.

Orban begrüsst Trump-Putin-Treffen

10.44: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat den Ausgang des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska begrüsst. «Jahrelang sahen wir zu, wie die beiden grössten Atommächte die Grundlagen ihrer Zusammenarbeit demontierten. (...) Damit ist jetzt Schluss», schrieb er auf seiner Facebook-Seite.

Orban bei der Stimmabgabe
Orban bei der Stimmabgabe - AFP/Archiv

«Die Welt ist heute ein sicherer Ort, als sie es gestern war. Möge es nie ein schlechteres Wochenende geben!», fügte Orban hinzu. Nach dem Gipfel in Alaska waren keine greifbaren Ergebnisse bekanntgeworden. Trump und Putin beendeten ihr Treffen ohne Äusserungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg.

Medwedew: Verhandlungen und Krieg können zeitgleich laufen

09.53: Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist für Russland ein Beleg dafür, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen können.

«Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind», schrieb Ex-Präsident Dmitri Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine.

Selenskyji reist in die USA

09.37: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Montag zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump nach Washington. Das kündigte er nach einem Telefonat mit Trump bei Telegram an.

Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj reist am Montag nach Washington - keystone

Luftangriffe in der Ukraine gehen trotz Gipfel weiter

09.33: Trotz der amerikanisch-russischen Gespräche in Alaska haben Russland und die Ukraine ihre gegenseitigen Luftangriffe in der Nacht fortgesetzt.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind vom russischen Militär 85 Kampfdrohnen und eine ballistische Rakete gegen Ziele im ukrainischen Hinterland eingesetzt worden. Zwar sei ein Grossteil der Drohnen abgefangen worden, dennoch habe es 24 Drohneneinschläge und einen Raketeneinschlag an zwölf Orten gegeben, hiess es.

Auch auf russischer Seite wurden ukrainische Drohnenangriffe registriert. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge sind 29 Drohnen abgeschossen worden. Demnach gab es die meisten Einsätze der Flugabwehr über südrussischen Gebieten und dem Asowschen Meer.

Kreml nach Gipfel: Treffen mit Selenskyj bisher kein Thema

09.18: Beim Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska ist nach Kreml-Angaben ein Dreier-Treffen mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj kein Thema gewesen. Ein solcher Gipfel sei bisher nicht angesprochen worden, sagte Putins aussenpolitischer Berater, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen.

Auch das Datum für ein nächstes Treffen von Putin und Trump sei bisher nicht bekannt, sagte Uschakow. Putin hatte Trump beim Gipfel in Anchorage bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse nach Moskau eingeladen. Der russische Präsident machte indes auf der Rückreise nach Moskau in der Region Tschukotka im Fernen Osten Station, um dort Gespräche über die regionale Entwicklung zu führen.

Schumer: Trump hat von Putin nichts erhalten

09.00: Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert.

Chuck Schumer, Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat. Foto: Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa
Chuck Schumer, Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat. Foto: Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

«Donald Trump hat heute dem autokratischen Schurken Wladimir Putin den Roten Teppich ausgerollt», sagte Schumer einer Mitteilung zufolge. Während Details zum Gesprächsinhalt zwischen Trump und Putin noch auf sich warten liessen, scheine es so, als habe der US-Präsident dem Russen Legitimität auf einer internationalen Bühne verliehen und keinerlei Rechenschaftspflicht abverlangt – aber im Gegenzug nichts erhalten.

Schumer fügte hinzu: «Wir befürchten, dass es keine Diplomatie war, sondern reines Theater

Melania Trump schrieb Putin einen Brief

08.54: Beim Treffen soll Donald Trump einen persönlichen Brief von Ehefrau Melania an Putin übergeben haben. Wie Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilen, ging es darin um die ukrainischen Kinder, die nach Russland verschleppt wurden.

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Melania Trump trifft Wladimir Putin beim G20-Gipfel im Jahr 2017. (Archivbild) - keystone

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sollen über 1,6 Millionen Minderjährige betroffen sein. Viele von ihnen werden von russischen Pflegefamilien aufgenommen oder zur Adoption freigegeben. Die Ukraine hat dieses Vorgehen als Kriegsverbrechen bezeichnet.

08.32: US-Präsident Donald Trump ist nach seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin im Bundesstaat Alaska zurück in Washington. Seine Maschine, die Air Force One, landete am frühen Samstag (Ortszeit) auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews nahe der US-Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten.

Trump informiert Selenskyj und Europäer

08.16: US-Präsident Donald Trump informiert den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weitere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Morgen aus deutschen Regierungskreisen.

06.52: Der frühere Top-Diplomat Wolfgang Ischinger hat enttäuscht auf den Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin reagiert.

Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz schrieb auf der Plattform X: «Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend.» Putin habe seinen roten Teppich mit Trump bekommen, Trump dagegen nichts. Wie zu befürchten gewesen sei, gebe es keinen Waffenstillstand und keinen Frieden.

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Donald Trump steigt nach dem Treffen mit Putin in das Flugzeug. - keystone

04.59: US-Präsident Donald Trump ist nach seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin im Bundesstaat Alaska zur Rückreise aufgebrochen. Der Republikaner bestieg in Anchorage, wo der Gipfel stattgefunden hatte, die Regierungsmaschine Air Force One. Mitreisenden Journalisten zufolge hob das Flugzeug am Nachmittag Ortszeit ab. Putin hatte sich bereits davor auf die Heimreise nach Russland aufgemacht.

03.00: Deutschland hat abwartend nach dem Ende des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska reagiert. Kanzler Friedrich Merz (CDU) werde laufend über die Vorgänge in Anchorage informiert, hiess es aus deutschen Regierungskreisen in Berlin.

Sein Team stehe in engem Kontakt mit den Verbündeten. Trump habe zugesagt, die europäischen Partner zügig zu informieren. Zunächst gab es keine Angaben darüber, wann diese Information stattfinden sollte.

02.58: Der Kreml wertet das Gipfeltreffen in Alaska positiv. «Ein wirklich sehr positives Gespräch, und das haben beide Präsidenten gesagt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. «Das ist genau das Gespräch, dass es erlaubt, weiter zuversichtlich gemeinsam den Weg der Suche nach Lösungsmöglichkeiten zu gehen.»

Putin und Trump wieder auf der Heimreise

02.30: Kurz nach der Pressekonferenz reisen beide Staatschefs wieder von Alaska ab. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt der Kreml: Der Arbeitsbesuch von Wladimir Putin in den USA ist beendet.»

01.08: Nach nur rund zehn Minuten ist die Pressekonferenz bereits wieder vorbei. Nettigkeiten und gegenseitige Lobe wurden ausgesprochen, es sei ein konstruktives Gespräch gewesen, sagten beide Seiten. Details wurden aber keine genannt, beide blieben sehr vage.

Putin erwähnte eine «Vereinbarung», die man getroffen habe, mehr verriet er nicht. Trump sagte, das Gespräch könne dazu führen, dass Tausende Menschen nicht sterben. Er sprach von grossen Fortschritten, die man erreicht habe, einen Deal aber gebe es nicht. Bei einem sehr wichtigen Punkt sei man sich noch nicht einig.

01.03: Jetzt ergreift Trump das Wort. Man habe ein sehr produktives Gespräch gehabt, in vielen wichtigen Punkten sei man sich einig gewesen. Er werde in Kürze die NATO und auch Selenskyj anrufen.

Er habe schon immer eine «fantastische Beziehung zum russischen Präsidenten, zu Wladimir,» gehabt. Das heutige Gespräch könne verhindern, dass Tausende Menschen sterben.

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Donald Trump und Wladimir Putin sprachen zu den Medien. - keystone

Zum Ende dankt Putin Wladimir erneut, man werde sich wohl schon bald wieder sehen. «Dann aber in Moskau», wirft Putin ein.

Dann verlassen die beiden Präsidenten den Raum bereits wieder.

00.55: Trump und Putin treten vor die Presse, der Kremlchef spricht zuerst. Die Verhandlungen hätten in einer produktiven Atmosphäre stattgefunden. «Wir haben mit Herrn Trump gute direkte Kontakte aufgebaut».

Er spricht über die Nähe von Russland und den USA, nur eine kleine Meeresstrasse trenne sie, man sei «gute Nachbarn». Er habe Trump mit den Worten «lieber Nachbar» begrüsst. Es sei schon lange Zeit gewesen für ein persönliches Gespräch.

Putin sagt, die Ukraine sei eine Bedrohung für die russische Sicherheit, es sei aber eine «Bruder-Nation».

00.19: Kurz nach Mitternacht (MESZ) teilt der Kreml mit, dass die Verhandlungen im «engen Rahmen» beendet seien. Das Sechser-Gespräch dauerte rund zweieinhalb Stunden. In Kürze soll es eine gemeinsame Pressekonferenz geben.

23.13: Das Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump sowie deren Delegationen läuft seit über einer Stunde. Vor einigen Tagen sagte der US-Präsident, er werde in zwei Minuten wissen, ob Putin tatsächlich an Frieden interessiert sei.

22.25: Donald Trump und Wladimir Putin haben sich zu Gesprächen zurückgezogen. Aus dem eigentlich geplanten Vieraugengespräch wird aber nichts, stattdessen werden je zwei weitere Personen anwesend sein.

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Wladimir Putin und Donald Trump zeigten sich vor dem Gespräch kurz den Medienschaffenden. - keystone

Auf US-Seite sind dies Aussenminister Marco Rubio, der noch vor wenigen Jahren ein heftiger Putin-Kritiker war. Er bezeichnete den Kremlchef als «Gangster», «Schläger» und «Kriminellen». Auch im Raum ist Sonderbeauftragter Steve Witkoff. Putin hat Aussenminister Sergej Lawrow und seinen aussenpolitischen Berater Juri Uschakow dabei.

22.00: Nach einer kurzen Autofahrt zeigten sich Putin und Trump den anwesenden Pressevertretern. Diese riefen Putin Fragen zu einem Waffenstillstand und zu getöteten Zivilisten, wurden aber ignoriert.

Nach wenigen Minuten wurden die Journalisten zunächst freundlich, dann eher brüsk mit einem lauten «Everybody get out of the room!» («Alle raus aus dem Raum!») aufgefordert, den Saal zu verlassen.

21.20: Nach der Begrüssung ging es weiter – in einem Auto. Wladimir Putin hatte zwar sein Präsidentenfahrzeug mitgebracht, er stieg aber in den Wagen von Trump.

Treffen als Zeichen der Vergebung?

21.18: Aus Sicht eines US-Senators ist das Gipfeltreffen ein Zeichen der Vergebung. Putin werde neben der «mächtigsten Person der Welt» stehen, sagte der Demokrat Chris Murphy im Gespräch mit dem Sender MSNBC: «Und das ist im Grunde ein Zeichen von Donald Trump, dass ihm alles vergeben ist.»

Zugleich betonte Murphy, dass es bei dem Treffen zwischen Trump und Putin nicht um den grossen Wurf gehen werde. Denn die Ukraine sitze als eine von zwei Kriegsparteien nicht mit am Tisch. «Ohne Selenskyj kann kein Friedensabkommen unterzeichnet werden, daher wird es keinen Durchbruch geben», sagte er.

Handschlag auf dem Roten Teppich auf dem Flughafen

21.10: Kurz nach 21 Uhr (MESZ) ist es dann so weit: Donald Trump ist wartet auf dem Roten Teppich in Anchorage auf Wladimir Putin. Der Kremlchef steigt aus seinem Flieger, geht auf Trump zu und schüttelt ihm die Hand.

20.58: Jetzt ist auch Wladimir Putin in Anchorage gelandet.

20.50: Donald Trump droht, das Treffen schnell wieder zu verlassen. «Ich denke, das wird sehr gut laufen. Und wenn nicht, werde ich ganz schnell nach Hause zurückkehren», sagte er dem Sender Fox News während des Hinflugs.

Die erneute Nachfrage, ob er das Treffen im Zweifel verlassen würde, beantwortete Trump mit: «Das würde ich.»

trump putin
Auf dieser Militärbasis in Alaska findet das Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump statt. - keystone

20.45: Eine Änderung kurz vor dem Treffen: Das Gespräch wird nun doch nicht wie angekündigt unter vier Augen stattfinden. Wie CNN berichtet, sollen Aussenminister Rubio und Sondergesandter Witkoff anwesend sein – erfahrenen Diplomaten werden wohl erleichtert aufatmen.

20.31: Donald Trump ist auf der Elmendorf Air Base in Anchorage gelandet. Dies berichten verschiedene US-Medien. Videos in den sozialen Medien zeigen den Anflug der Air Force 1.

20.22: «Pursuit Peace», zu Deutsch: «Frieden anstreben». Das ist das Motto des Trump-Putin-Treffens in Alaska.

Putin
Pursuing Peace, das Motto des Treffens von Putin und Trump. - keystone

Der Schriftzug prangt auf der Wand hinter dem Podium, auf dem die beiden Präsidenten möglicherweise eine Medienkonferenz abhalten werden.

20.03: Trump hat erneut auf eine Feuerpause in der Ukraine gedrungen. «Ich will eine Waffenruhe», sagte Trump vor Ankunft seines Flugzeugs Air Force One in der Gipfelstadt Anchorage.

«Ich weiss nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre nicht glücklich, wenn es heute nicht klappt». Nichts sei in Stein gemeisselt.

Trump betonte, dass die europäischen Verbündeten ihm trotz enger Zusammenarbeit bei den Verhandlungen mit Putin keine Vorgaben machen könnten: «Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe, aber sie werden natürlich auch in den Prozess eingebunden sein.»

Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

Warum warnt niemand vor der Natürlichen-Dummheit, die in wenigen Jahren in Selbstvernichtung endet?

User #5187 (nicht angemeldet)

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