Einer der strategischen Brennpunkte für die neue US-Regierung unter Joe Biden ist die Region Westsahara. Ausnahmsweise dürfte Biden hier dem Trump-Kurs folgen.
Joe Biden Westsahara
Joe Biden dürfte sich in Sachen Westsahara an den Kurs von Donald Trump halten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden muss sich nicht nur mit der Corona-Pandemie befassen.
  • Auch aussenpolitisch kommen auf den neuen US-Präsidenten zahlreiche Fragen zu.

Abseits der Corona-Pandemie muss der neue US-Präsident Joe Biden einige schwerwiegende Entscheidungen treffen. Auf der internationalen Bühne besonders brisant ist die Westsahara-Frage.

Bidens Vorgänger Donald Trump hatte Marokkos Anspruch auf das umstrittene Gebiet anerkannt. Die Schnelligkeit, mit der Biden viele von Trumps Entscheidungen rückgängig macht, zieht aber auch diese Haltung in Frage.

Angesichts der aktuellen Lage scheint es aber unwahrscheinlich, dass Biden eine radikale Änderung der Strategie für die Westsahara riskiert. Zum einen würde er damit einen der wichtigsten strategischen Partner der USA in der Sahel-Zone verärgern.

Zum anderen ist Marokko auch wirtschaftlich für die USA relevant. Die US-Waffenindustrie exportiert in grossen Mengen in den nordafrikanischen Staat. Hinzu kommt: Der volle Fokus der neuen Administration wird in naher Zukunft auf der Corona-Pandemie liegen.

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