Wegen Donald Trump: Amerikaner ziehen vermehrt nach Europa
Immer mehr US-Amerikaner verlassen wegen der Politik von Donald Trump ihre Heimat. Besonders Spanien und Portugal stehen als Ziele hoch im Kurs.

Viele US-Amerikaner denken ernsthaft über einen Neuanfang in Europa nach. Der Hauptgrund ist die migrationsfeindliche Politik von Donald Trump, wie der «Spiegel» berichtet. Besonders Minderheiten fühlen sich durch die restriktiven Dekrete und die aufgeheizte Stimmung in den USA nicht mehr sicher.
Die USA erleben derzeit eine reaktive Stimmung gegen Migranten, die auch viele US-Bürger trifft, so «Tagesschau».
Wegen Donald Trump: Europa als neue Heimat
Immer mehr Amerikaner entscheiden sich für Deutschland, Spanien oder Portugal als neue Heimat. Im Jahr 2023 lebten rund 125'800 US-Amerikaner in Deutschland.

Das ist ein Anstieg von 29 Prozent innerhalb von zehn Jahren, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Zahlen für Spanien und Portugal steigen ebenfalls, genaue Angaben liegen aber nicht vor.
Wachsende Nachfrage nach Immobilien
Die Zahl der US-Anfragen an europäische Immobilienunternehmen steigt deutlich, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. Besonders beliebt sind neben Portugal und Spanien auch die Schweiz, Grossbritannien und Italien.
Viele Amerikaner geben an, dass sie sich in Europa mehr Sicherheit und eine offenere Gesellschaft erhoffen. Die politische Unsicherheit in den USA seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump ist dabei einer der entscheidendsten Gründe.
Experten: Europa bleibt attraktiv
Migrationsexperten betonen, dass Europa für US-Amerikaner attraktiv bleibt. Gründe sind das soziale Netz, die Gesundheitsversorgung und die politische Stabilität.
Die Zahl der auswandernden US-Amerikaner könnte laut «Tagesschau» weiter steigen, sollte sich die politische Lage unter Donald Trump nicht entspannen.
Viele US-Promis sind schon geflohen
Wie «The Guardian» berichtete, haben sich zum Beispiel Komikerin Ellen DeGeneres und Ehefrau Portia de Rossi in London niedergelassen. Schauspieler Ryan Gosling und Eva Mendes gehören ebenfalls dazu.

Schauspielerin Rosie O‘Donnell ist nach Irland gezogen. Sie nannte gegenüber dem «People Magazine» ihre Angst um ihr non-binäres Kind als Grund.
Ebenfalls ausgewandert aus den USA ist die kolumbianische Schauspielerin Eva Longoria. Sie residiert nun in Spanien und Mexiko, wie «Merkur» berichtet.