Die Impfkampagne in den USA geht zügig voran. Erst kürzlich versprach Präsident Biden, alle Erwachsenen könnten schon ab 19. April eine Covid-19-Impfung erhalten.
Das Präparat von Johnson & Johnson muss nur einmal verimpft werden. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa
Das Präparat von Johnson & Johnson muss nur einmal verimpft werden. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA ist inzwischen etwa jeder Fünfte vollständig gegen Corona geimpft.

Von den rund 330 Millionen Einwohnern des Landes sind 66 Millionen abschliessend geimpft, wie Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag zeigten. In Bezug auf die Zahl der bislang impfberechtigten Erwachsenen - rund 260 Millionen Menschen - ergebe sich eine Impfquote von 25 Prozent. Der Corona-Koordinator des Weissen Hauses, Jeff Zients, sprach am Freitag von bedeutsamen Fortschritten bei der Impfkampagne. Zuletzt seien pro Tag im Schnitt drei Millionen Impfdosen verabreicht worden.

Gut 112 Millionen Menschen erhielten dem CDC zufolge seit dem Start der Impfkampagne Mitte Dezember zumindest eine Impfung. Das entspricht einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Insgesamt wurden für Erst- und Zweitimpfungen seither rund 175 Millionen Dosen verabreicht.

In den USA wird neben den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen zwei Dosen gespritzt werden, auch der Impfstoff von Johnson & Johnson eingesetzt, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist in den USA ab 16 Jahren zugelassen, die übrigen nur für Erwachsene.

US-Präsident Joe Biden hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle Erwachsenen im Land zu haben. Ab dem 19. April sollen alle Erwachsenen im Land einen Impftermin vereinbaren können - die bisherige Priorisierung von Alters- oder Berufsgruppen soll dann aufgehoben werden. Lange Wege sollen die Menschen für die Impfung nicht auf sich nehmen müssen: Für 90 Prozent soll bis zu dem Stichtag ein Ort für die Impfung in einem Umkreis von fünf Meilen (acht Kilometern) liegen. Möglich werden soll das, indem in fast 40.000 Apotheken Impfstoffe gespritzt und weitere Massenimpfzentren geöffnet werden.

Zients sagte am Freitag, aktuell seien bereits 30.000 Apotheken in das Impfprogramm eingebunden - 70 Prozent mehr als noch vor zwei Wochen. Die schon jetzt vom Bund betriebenen Massenimpfzentren hätten inzwischen eine Kapazität, insgesamt 110.000 Impfdosen am Tag zu verabreichen. Hinzu kämen Impfstellen in Gesundheitszentren der Gemeinden. Insgesamt gebe es mittlerweile mehr als 66.000 Orte, an denen Bürger eine Impfung bekommen könnten.

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