US-Regierung stellt neue Russland-Sanktionen in Aussicht
Nach den EU-Staaten haben auch die USA neue Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt. Details sollen in den kommenden Stunden bekanntgegeben werden.

Nach Angaben von US-Finanzminister Scott Bessent soll es schon bald schärfere Sanktionen gegen Russland geben. Man werde dazu in den kommenden Stunden über die «erheblichen» Massnahmen informieren, sagte Bessent zu Reportern in der US-Hauptstadt Washington. Genauere Details nannte er nicht.
US-Präsident Donald Trump sollte am Nachmittag (Ortszeit) Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weissen Haus empfangen.
In den vergangenen Monaten hatte es in Washington ein Hin und Her über mögliche neue Strafmassnahmen gegen Moskau gegeben. Im US-Senat lag zwischenzeitlich ein entsprechender Gesetzentwurf vor, der jedoch nicht vorankam.
EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland
Trump schwankt mit Blick auf den Ukraine-Krieg in seiner Haltung. Er empfing den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehrmals in Washington, zeigte sich aber zugleich offener gegenüber Russland als sein demokratischer Amtsvorgänger Joe Biden.
Der Republikaner telefonierte vielfach mit Kremlchef Wladimir Putin und empfing ihn im August im US-Bundesstaat Alaska. Ein weiteres angekündigtes Treffen in Budapest wurde dann aber laut US-Medienberichten vom Dienstag zunächst auf Eis gelegt oder zumindest verzögert.
Auf Russland kommen derweil auch seitens der EU neue Sanktionen zu: Die EU-Staaten einigten sich kurz vor ihrem Gipfeltreffen an diesem Donnerstag auf eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. Die Pläne sehen unter anderem vor, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren.