Trump: «Ich möchte kein vergeudetes Treffen»
Laut dem Weissen Haus ist in «naher Zukunft» kein Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump geplant.

Das Wichtigste in Kürze
- Es wird kein baldiges Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin geben.
- Das hat ein hochrangiger Beamter des Weissen Hauses bekannt gegeben.
- Laut «NBC» glaube Trump, dass beide Seiten nicht genug gesprächsbereit seien.
Vor einigen Tagen kündigte US-Präsident Donald Trump noch ein Treffen mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Budapest an.
Danach gerieten die Vorbereitungen ins Stocken. Erst hiess es, vor dem Treffen solle es ein Berater-Treffen geben. Dieses hätte diese Woche über die Bühne gehen sollen.
Doch auch daraus wird nun nichts. Das Weisse Haus hat laut der Nachrichtenagentur Reuters einem baldigen Treffen der Staatschefs eine Absage erteilt.
Beide Seiten nicht gesprächsbereit genug
«Es gibt keine Pläne für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in naher Zukunft.»
Der hochrangige Beamte erklärte gegenüber Reuters zudem, es sei auch kein Berater-Treffen geplant. Dies, obwohl die beiden Aussenminister – Marco Rubio und Sergej Lawrow – am Montag ein produktives Gespräch geführt hätten.
Angeblicher Grund für das Auf-Eis-Legen des Treffens laut einem Korrespondenten des TV-Senders «NBC»: Trump sei der Ansicht, dass beide Seiten noch nicht gesprächsbereit genug seien.

US-Präsident Donald Trump möchte sich nach eigenen Worten erst dann mit Kremlchef Wladimir Putin treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Medienberichte, denen zufolge das geplante Treffen auf Eis gelegt wurde oder sich zumindest verzögert, bestätigte Trump zwar nicht direkt.
Trump: «Ich möchte kein vergeudetes Treffen»
Allerdings entgegnete er auf Nachfrage einer Journalistin, was er über die angebliche Planänderung wisse und ob das seine Haltung zu einer möglichen Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine beeinflusse: «Ich möchte kein vergeudetes Treffen.» Er wolle keine Zeit verschwenden, bis er sehe, was passiert.
«Wir haben noch keine Entscheidung getroffen», sagte Trump weiter. Man werde sehen, was geschieht. Ob er sich damit auf ein mögliches Treffen zwischen ihm und Putin bezog oder auf die Frage nach den Marschflugkörpern, blieb unklar. Trump stellte in Aussicht, innerhalb der nächsten zwei Tage darüber zu informieren, was die USA tun würden. Und er bekräftigte seinen Standpunkt, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte.
Kreml sendet eher Brems-Signale aus
Der Kreml hatte ohnehin eher Brems-Signale gesendet. So sah er noch einigen Klärungsbedarf vor einem solchen Treffen.
«Es sind noch viele Hausarbeiten zu erledigen», hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Montag gesagt.
Peskow hatte auch betont, dass sich Russlands Position in dem Konflikt nicht geändert habe. Er führte das zwar nicht aus. Klar ist aber, dass Russland mehr als die bisher in der Ukraine eroberten Landstriche beansprucht.












