Bei einem Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Syrien kam eine Person ums Leben. Die USA reagieren mit mehreren Luftangriffen.
Nach der Tötung eines US-Bürgers bei einem mutmasslich iranischen Drohnenangriff reagiert US-Präsident Joe Biden umgehend.
Nach der Tötung eines US-Bürgers bei einem mutmasslich iranischen Drohnenangriff reagiert US-Präsident Joe Biden umgehend. - Susan Walsh/AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Syrien wurde ein US-Stützpunkt mit einer Drohne angegriffen.
  • Dabei kam ein US-Bürger ums Leben, weitere Soldaten wurden verletzt.
  • Nun reagiert das US-Militär mit Luftangriffen im Osten Syriens.

Nach Tötung eines US-Bürgers durch einen Drohnenangriff in Syrien hat das US-Militär dort Ziele von Verbündeten der iranischen Revolutionsgarden angegriffen. Er habe die Luftangriffe im Osten des Landes auf Weisung von US-Präsident Joe Biden genehmigt, sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten vom Freitag wurden dabei mindestens elf Kämpfer einer mit dem Iran verbündeten Miliz getötet.

Bei dem mutmasslich iranischen Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt nahe Al-Hassaka im Nordosten seien ein Auftragnehmer des US-Militärs getötet und ein weiterer Auftragnehmer sowie fünf US-Soldaten verletzt worden, teilte das Pentagon mit. Die Drohne sei nach Einschätzung der Geheimdienste «iranischen Ursprungs».

US-Militär reagiert mit Luftangriffen

Kurze Zeit später reagierte das US-Militär mit mehreren Luftangriffen im Osten Syriens. Ziel seien Einrichtungen von Gruppen gewesen, «die mit den iranischen Revolutionsgarden in Kontakt stehen», sagte Austin. Mit den «Präzisionsschlägen» solle der Schutz und die Verteidigung der US-Truppen gewährleistet werden. «Keine Gruppe darf unsere Truppen ungestraft angreifen», sagte Austin.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle mit Sitz in London, die die Gewalt in Syrien seit 2011 dokumentiert, richteten sich die US-Angriffe in der Nacht zum Freitag gegen Ziele in Dair as-Saur und Umgebung. Unter anderem seien bei Angriffen auf ein Waffendepot sechs Milizionäre getötet worden. Zudem hätten Truppen der US-geführten Koalition im Umfeld des angegriffenen Militärstützpunkts mehrere Menschen festgenommen.

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