In Syrien wurden ein US-Bürger getötet und sechs weitere bei einem Angriff auf einen Stützpunkt getötet. Der Herkunft der Drohne wird im Iran vermutet.
Anti-IS-Einsatz kurdischer Kämpfer in Syrien
Anti-IS-Einsatz kurdischer Kämpfer in Syrien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Syrien wurde ein US-Stützpunkt mit einer wohl iranischen Drohne angegriffen.
  • Ein US-Bürger starb, sechs weitere, darunter fünf Soldaten wurden verletzt.
  • Als Reaktion flogen die USA «Präzisionsangriffe» im Osten Syriens.

Bei einem Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt in Syrien sind ein US-Bürger getötet und sechs weitere verletzt worden. Bei dem Todesopfer handele es sich um einen Mitarbeiter eines für die US-Armee arbeitenden Subunternehmens, teilte das Pentagon am Donnerstagabend mit. Nach Ansicht der US-Geheimdienste sei die Drohne «iranischer Herkunft».

Der Angriff erfolgte den Angaben zufolge auf den Stützpunkt Hassake im Nordosten Syriens. Bei den Verletzten handele es sich um fünf US-Soldaten und einen weiteren US-Subunternehmer.

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US-Soldaten in Syrien. (Archivbild) - keystone

Als Reaktion auf die Drohne flog die US-Armee den Angaben zufolge mehrere «Präzisionsangriffe» im Osten Syriens. Ziel seien Gruppen gewesen, «die mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung stehen».

In Syrien sind hunderte US-Soldaten als Teil einer von Washington angeführten Koalition stationiert, die gegen noch verbliebene Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in dem Bürgerkriegsland vorgeht.

Der IS hatte 2014 inmitten des Bürgerkrieges in Syrien grosse Teile von Syrien und des Irak unter seine Kontrolle gebracht. Er hat die Gebiete aber nach und nach wieder verloren. Nachdem eine US-geführte Koalition im März 2019 den IS aus den letzten Bastionen in Syrien vertrieben hatte, zogen sich die meisten verbliebenen IS-Kämpfer in die syrische Wüste zurück.

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