Ureinwohner haben in Peru eine Öl-Pipeline durchtrennt, wodurch rund 8000 Barrel ausgelaufen seien. Eine Umweltkatastrophe droht.
Eine Raffinerie steht in der Landschaft.
Eine Raffinerie steht in der Landschaft. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Unregelmässigkeiten bei Lokalwahlen wurde in Peru eine Öl-Pipeline durchtrennt.
  • Die Einwohner hätten auch Arbeiter von der Reparatur abgehalten.

Dem Nordosten Perus droht einem Ölkonzern zufolge eine Umweltkatastrophe. Ureinwohner hätten in der Amazonas-Region eine Öl-Pipeline durchtrennt, wodurch rund 8000 Barrel ausgelaufen seien, sagte Beatriz Alva von der staatlichen Erdölgesellschaft Petroperu am Mittwoch dem Fernsehsender N. «Wir müssen mit einer Umweltkatastrophe rechnen», sagte sie.

Einwohner einer entlegenen Gemeinde in der Region Loreto im Nordosten des Landes durchtrennten die Leitung demnach aus Protest gegen angebliche Unregelmässigkeiten bei Lokalwahlen im Oktober. Sie hätten auch Arbeiter von der Reparatur abgehalten. Durch das Leck trete weiter Öl aus.

Mit der Leitung wird Rohöl von der Amazonas-Region in Raffinerien an der Küste transportiert. In dem Gebiet ist in den vergangenen Jahren wiederholt Öl ausgelaufen - verursacht durch eine mangelnde Wartung der Leitungsrohre oder Proteste. In Peru wurden nach Angaben des BP-Konzerns im vergangenen Jahr 127'000 Barrel Öl pro Tag produziert.

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